Spinning

Als Spinning bzw. als Indoorcycling wird ein Gruppentrainingsprogramm bezeichnet, das zum Ausdauersport zählt und auf stationären Fahrrädern betrieben wird, die wiederum als Spinbikes bzw. Indoorbikes beschrieben werden. Das Spinning wird häufig von Musik begleitet.

Zur Trendsportart avancierte das Spinning in den 1970er Jahren bereits. In den 1980er Jahren kam das Spinning richtig in Mode. Verwendet wird Spinning zum Zweck der Leistungsüberprüfung und wurde wesentlich vom Rollentraining und vom Ergometertraining beeinflusst. Heute ist der Begriff Spinning eine eingetragene Wortmarke des amerikanischen Unternehmens Madd Dogg Athletics, Inc.

Trainiert wird beim Spinning nach Anleitung von einem sogenannten „Instructor“ oder auch als „Presenter“ bezeichneten Trainers. Dieser gibt durch die Musik die Trittfrequenz vor, sowie auch die Fahrweise (entweder das Treten im Sitzen oder im Wiegetritt). Ebenfalls vom Trainer bestimmt bzw. vorgegeben wird die relative Höhe des Widerstands. Allerdings wählt die 0tatsächliche Höhe des Widerstands jeder Fahrer für sich selbst. Auf diese Weise ist es möglich, dass Spinning von Personen mit unterschiedlichem Leistungsvermögen auch gemeinsam trainiert werden kann. Aus diesem Grund ist der Einstieg in diese Sportart auch sehr einfach und bedarf auch keiner bereits erworbenen Erkenntnis in ähnlichen Sportarten.

Spinning wird aber nicht nur zum Vergnügen trainiert. Das Ziel ist die Teilnahme an auch größeren Events. Hieran nehmen meist sehr viele Teilnehmer teil. Charakteristisch für diese Art von Events ist, dass häufig auch unter freiem Himmel auf den Sportgeräten gefahren wird.
Ein derartiges Event dauert drei, kann aber auch fünf Stunden dauern. Häufig finden aber auch 24-Stunden-Events statt. Darüber hinaus gibt es auch Themenstunden, wie Klassikspecials und Rockspecials, sowie around-the-world und viele andere Themen.

Radfahren war also gestern. Dank Spinning kann man sich so bewegen wie auf einem Fahrrad unabhängig von jeder Tages- und Nachtzeit und auch unabhängig von den Witterungsverhältnissen. Gedränge auf Straßen muss man sich auch nicht aussetzen.

Außer dass Spinning auch für Hausfrauen geeignet ist, greifen vor allem auch professionelle Radfahrer im Winter auf Spinning zurück. Im Frühjahr können sie dann gut trainiert das erste Mal schon wieder auf die Straße gehen.

Erfunden – wenn man das überhaupt in diesem Fall so sagen darf – wurde Spinning in den 1990er Jahren Jonathan Goldberg, einem berühmten südafrikanischen Straßenradfahrer. Dieser nutzte diese Methode, um sich auf das "Race Across America" vorbereiteten. Irgendwo weit weg trainieren wollte er nicht, denn ansonsten hätte er seine damals schwangere Frau lange alleine lassen müssen. Also stellte er kurzerhand sein Fahrrad auf ein Rollband und fing an zu trainieren, und zwar in der heimischen Garage. Als seine Nachbarn dies sahen, fragten sie gleich, ob sie mitmachen dürften. So war Goldberg bei seinem Training fortan auch nicht mehr alleine. In Deutschland wird diese neue Trendsportart in über 2000 Fitnessstudios angeboten.

Das Sportgerät, das Spinning-Rad, hat im Gegensatz zu einem herkömmlichen Ergometer, eine große und mindestens 15 Kilo schwere Schwungscheibe. Dadurch wird dem Sportler ein Fahrgefühl geboten, als würde er gerade auf einem Outdoor-Rad sitzen. Charakteristisch für das Spinning-Rad ist, dass dieses über eine stufenlos verstellenbare Bremse verfügt. Deren Widerstand kann individuell eingestellt werden. Auf diese Weise können sowohl Berg- und Talfahrten simuliert werden.
 

 

Spinning Video

[Video:http://www.youtube.com/watch?v=Vf8UKTNWmCk]

 

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