Handball-Weltmeisterschaft 2023: Vorschau aufs Turnier in Polen und Schweden

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Zwei Jahre nach dem Turnier in Ägypten und dem zweiten Weltmeistertitel für Dänemark in Folge geht es im kommenden Januar einmal mehr zum Kampf der besten Handballnationalmannschaften um die Trophäe des Weltmeisters. Anders als bei der letzten Ausgabe findet die Handball-WM zwischen dem 11. und dem 29. Januar dieses Mal in zwei Ländern (Polen und Schweden) statt. Natürlich ist auch Deutschland dabei, sodass das Turnier auch hierzulande mit großer Vorfreude erwartet wird. Was darf man von der bevorstehenden WM erwarten? Unsere Vorschau wirft ein Licht auf alle wissenswerten Fakten!

Das Ganze beginnt mit 32 Teams in 8 Gruppen

In Bezug auf den Austragungsmodus unterscheidet sich die 28. Handball-WM nicht von den Turnieren aus den letzten Jahren. Das Teilnehmerfeld umfasst demzufolge insgesamt 32 Nationalmannschaften, die in 8 Gruppen je 4 Teams eingeordnet wurden. Nach 3 Spieltagen qualifizieren sich die 3 bestplatzierten Mannschaften aus jeder Gruppe für die nächste Turnierphase, während der Rest im President’s-Cup um die Plätze 25 bis 32 kämpft. In der zweiten Turnierphase werden die Teams in 4 Gruppen mit jeweils 6 Mannschaften eingeteilt. Die zwei Bestplatzierten aus jeder der Gruppen kommen ins Viertelfinale. Daraufhin folgt ein klassisches K.-o.-System bis zum Endspiel am 29. Januar in der Tele2 Arena in Stockholm.

Die Favoriten auf den WM-Titel

Der Favoritenkreis sieht bei jedem internationalen Handball-Turnier mehr oder weniger identisch aus. Hoch oben in der Liste steht natürlich der Titelverteidiger Dänemark. Die Dänen mit den Superstars Mikkel Hansen und Niklas Landin Jacobsen befinden sich in einer relativ leichten Gruppe (Belgien, Bahrain und Tunesien), sodass sie zumindest mit der Qualifikation für die nächste Turnierphase keine Probleme haben sollten. Sowohl erfahrene Buchmacher als auch neue Sportwettenanbieter geben Frankreich, Spanien und dem Gastgeber Schweden ziemlich große Chancen auf den Titel. Sowas ist jedoch in keinster Weise überraschend, da jedes dieser Teams zum Platzen voll mit individueller Qualität ist. Wer nach potenziellen Überraschungsteams sucht, sollte in erster Linie Norwegen und Kroatien in Erwägung ziehen. Obwohl diese beiden Länder in den letzten Jahren auf internationaler Ebene keine großen Erfolge feierten, sind wir sicher, dass sie in der Lage sind, die Pläne der Favoriten zu durchkreuzen.

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Was machen die deutschen Handballer?

Die DHB-Auswahl mit Cheftrainer Alfred Gislason durchlebte in den letzten Jahren definitiv eine Ergebniskrise. Den besten Beweis dafür liefert die letzte Europa- und Weltmeisterschaft. Während man bei der WM in Ägypten einen enttäuschenden 12. Platz belegte, reichte es bei der letzten EM in Ungarn und der Slowakei für einen etwas besseren 7. Rang. Das kommende Turnier wird in erster Linie als Vorbereitung für die Handball-EM 2024 dienen, da Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte der Ausrichter eines Turniers dieser Art ist. Demnach sollte es nicht überraschen, wenn die Hauptrollen im Kader von einigen relativ unerfahrenen Handballern gespielt werden. Eine helfende Hand reichen ihnen natürlich ein paar bekannte Gesichter wie die Torhüter Johannes Bitter und Andreas Wolff, Patrick Wiencek, Kai Häfner und Julius Kühn.

Deutschland hatte bei der Auslosung der Gruppen für die erste Turnierphase definitiv kein Glück, da die Gegner aus Serbien, Katar und Algerien kommen. Mit der Qualifikation für die nächste Phase sollte es jedoch keine Probleme geben. Zudem gilt es zu erwähnen, dass sich die deutsche Gruppe in der zweiten Turnierphase mit der Gruppe E kreuzt, in der Norwegen, Nord Mazedonien, Argentinien und die Niederlande spielen. Völlig unabhängig von den potenziellen Gegnern in der nächsten Turnierphase ist klar, dass den Deutschen alles andere als eine leichte Aufgabe bevorsteht. Doch sollte es zu einer Überraschung kommen, kann man beim Wetten definitiv viel Geld in die Kasse spülen, da die Quote auf den eventuellen Weltmeistertitel Deutschlands bei sogar 19,91 liegt.