Geschwindigkeitsskifahren, auch vielen unter dem Begriff Speedski bekannt, ist eine Extremsportart. Hierbei rasen die Sportler auf speziellen Skiern über eine speziell präparierte Piste. Das Ziel ist es zu versuchen eine möglichst hohe Geschwindigkeit bei dieser Abfahrt zu erzielen. Bei Speedski handelt es sich um die schnellste nicht motorisierte Sportart. Die schnellsten Fahrer kommen beim Speedski auf eine Beschleunigung von 0 auf 150 km/h in etwa 9 Sekunden. Hierbei werden Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 190 km/h erreicht. Die Sportler fliegen dabei regelrecht wie auf einem dünnen Luftpolster. Damit kommt man beim Speedski auf Beschleunigungswerte wie sie auch ein Porsche erreicht.
Die Saison des Geschwindigkeitsskifahren beginnt in den Wintersportgebieten erst im März. Dann ist das Wetter stabiler und der Schnee wird somit schneller. Dies macht diese Wintersportart natürlich gefährlich und diese Sportart erfordert daher viel Mut. Wettbewerbe in Speedski werden seit 1930 durchgeführt. Damals waren die Geschwindigkeiten natürlich noch nicht so hoch. Im Laufe der Jahre wurde insbesondere an der Ausrüstung gefeilt und allein durch die Aerodynamik des Anzuges, aber auch durch die speziell entwickelten Skier weitaus höhere Geschwindigkeiten erreicht, als damals.
Die Sportler tragen heute beim Geschwindigkeitsskifahren einen hautengen Anzug. Dieser sollte von einem Fachmann angepasst werden. Zugeschnitten ist dieser hautenge Anzug auf die Hocke und besteht aus undehnbarem Material Lycra. Dieser hautenge Anzug ist völlig luftabweisend. Wenn der Winddruck den Anzug verformt hat, dann sollte der Sportler sich um einen Ersatz bemühen. Für das Anziehen seiner Spezialausrüstung sollte sich der Sportler allerdings Zeit nehmen. Es dauert nämlich schon eine Weile bis der Anzug richtig sitzt. Nicht fehlen darf natürlich auch ein Helm. Dieser sollte aerodynamisch geformt sein. Auch das Anziehen der Skischuhe erfordert präzisem Anpassen, denn die Skischuhe werden an der Ferse mit Spoilern verkleidet. Für das Geschwindigkeitsskifahren werden auch spezielle Skier verwendet, und zwar Skier mit einer Länge bis zu 2,4 m und einem Gewicht von 15 Kilo. Dies allein bewirkt aber noch lange keine schnellen Geschwindigkeiten. Erst durch hartes Training des Sportlers im Windkanal, wo er die optimale Haltung üben muss, um wirklich schnell zu werden, kann er sich unter Umständen zu den Siegern eines Wettbewerbs, der über eine Strecke von 1 km geht, zählen. Ein Wettbewerb erfordert insbesondere aus dem Grund sehr viel Anstrengung vom Sportler, weil die Strecken ein hohes Gefälle haben. Der Höhenunterschied zwischen Start und der Messstrecke liegt zwischen 200 und 500 m. Dabei nimmt der Sportler auf den ersten 300 bis 400 m Geschwindigkeit auf.
Geschwindigkeitsskifahren Video
[Video:http://www.youtube.com/watch?v=xDEReZgEVEs]