Fehlsichtigkeit und Sport – Tipps und Infos

Bewegung ist eines der natürlichsten Dinge auf der Welt: wenn man sich spielende Kinder ansieht, erkennt man wie selbstverständlich „Sport“ in jungen Jahren ist. Ohne nachzudenken laufen die Kleinen am Spielplatz umher und schulen am Klettergerüst Fertigkeiten, die viele Erwachsene bereits wieder verloren haben. An einem Punkt in der Jugend scheint bei vielen dieser natürliche Bewegungsdrang zu stoppen. Zum Glück für ihre Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden entscheiden sich jedoch im Erwachsenenalter immer mehr Menschen dafür, eine Sportart auszuüben. Im Alter sinkt nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Sehkraft. Nur weil man eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, muss man jedoch nicht auf Sport verzichten. Der richtige Sehbehelf sorgt dafür, dass man auch beim Radfahren, Laufen und im Fitnesscenter den perfekten Durchblick hat.

Sport mit Brille

Rund zwei Drittel aller Menschen leiden an einer Art der Fehlsichtigkeit. Wenn man bemerkt, dass Buchstaben auf einmal verschwimmen oder man permanent an Kopfschmerzen leidet, ohne dass es dafür erklärbare Gründe gibt, sollte man einen Augenarzt aufsuchen. Ist die Kurz- oder Weitsichtigkeit einmal diagnostiziert, entscheidet sich der Großteil der Betroffenen für eine Brille. Dieser Sehbehelf blickt auf eine lange Tradition und hat sich schon seit Jahrhunderten bewährt. In den Geschichtsbüchern ist nachzulesen, dass es schon Ende des 13. Jahrhunderts in Italien das Handwerk des Brillenschleifers gab. Hier die Vorteile von Brillen kurz zusammengefasst:

  • Eine Brille kann man auch während Erkältungen nutzen
  • Für Allergiker geeignet, das Auge wird nicht gereizt
  • Ist flexibel und mit einem Griff abzunehmen
  • Schützt vor Wind und Staub

Ob sich eine Brille für den Sport eignet, hängt unter anderem von der Bewegungsart ab. Beim Radfahren zum Beispiel setzen auch Menschen eine Brille auf, die sehr gut sehen. Durch den Sehbehelf wird das Auge nämlich optimal vor dem Fahrtwind und vor Insekten geschützt. Auch beim Laufen sind immer mehr Sportler mit Brille unterwegs. Allerdings sollte man für die Sommermonate in eine spezielle optische Sonnenbrille investieren. Mittlerweile gibt es sogar schon optische Schwimmbrillen für den optimalen Durchblick unter Wasser.

Braucht man eine spezielle Sportbrille?

Wer regelmäßig Sport betreibt, sollte die Kosten für eine spezielle Sportbrille nicht scheuen. Die Modelle sind nämlich extra dafür entwickelt worden, den besonderen Bedürfnissen von Sportlern gerecht zu werden. Eine Grundvoraussetzung ist, dass die Modelle aus besonders widerstandsfähigem Material bestehen. Weitere Merkmale von Sportbrillen sind:

  • Gläser mit einem speziellen Filter – damit erkennt man Farbschattierungen besser
  • Große Rahmen mit anliegenden Gläsern – für schnelle Sportarten wie Radfahren oder Inline Skating wichtig
  • Rutschfeste Auflageflächen – lassen selbst bei starkem Schwitzen die Brille perfekt sitzen
  • Sicherheitsscharniere geben Schutz bei Stürzen
  • Ausgezeichnete Rundumsicht

Optische Sportbrillen sind bei ausgewählten Optikern und im Internet erhältlich.

Vor- und Nachteile von Kontaktlinsen

Anders als eine Brille sitzen Kontaktlinsen direkt auf der Linse. Daher kann es unter Umständen zu Reizungen kommen. Kontaktlinsenträger sollten daher immer Augentropfen in Griffweite haben, die angestrengte Augen beruhigen. Manche entscheiden sich wegen der Optik für Kontaktlinsen: da die Sicht auf das Auge frei bleibt, kommt Make-Up besser zur Geltung. Dieser Punkt ist vielen im Sport weniger wichtig. Trotzdem punkten Linsen mit einigen Vorteilen für Bewegungshungrige: Sie sind auch für Ballsportarten geeignet. Während es zum Beispiel beim Tennis oder Squash bei Brillenträgern zu Verletzungen kommen kann, wenn der Ball das Gesicht trifft, sind Kontaktlinsenträger diesem Risiko weniger ausgesetzt. Passionierte Basketball-, Handball- oder Tennisspieler legen sich für ihre Trainingseinheiten gerne Tageslinsen wie die Dailies Aquacomfort Plus für das Training zu, selbst wenn sie im Alltag sonst eine Brille tragen. Außerdem verrutschen Kontaktlinsen nicht und man hat damit in jedem Fall den optimalen Durchblick. Es gibt sogar einige Modelle, die man im Schwimmbad oder bei der Trainingseinheit im Freiwasser verwenden kann. Allerdings muss man als Kontaktlinsenträger penibel auf die richtige Pflege achten. Die Linsen müssen abends gereinigt werden. Man kann sich natürlich auch dafür entscheiden, immer Tageslinsen zu verwenden. Allerdings muss man dabei unterm Strich mit höheren Kosten rechnen als mit Monatslinsen. Kontaktlinsen kann man mit jeder beliebigen Sonnenbrille kombinieren. Auch Sportbrillen ohne optische Gläser setzt man einfach auf ohne sich über die Beeinträchtigung der Sehleistung Gedanken machen zu müssen. Allerdings sind Kontaktlinsen nicht für alle Menschen zu empfehlen: wer an Allergien leidet, muss sich oft im Frühjahr und Sommer mit tränenden Augen herumschlagen. Reizt der Pollenflug das Sehorgan, sollte man auf Kontaktlinsen verzichten. Dabei handelt es sich immerhin um einen Fremdkörper, der das Auge zusätzlich reizt.

Fazit

Sport macht Spaß – egal ob man eine Brille oder Kontaktlinsen trägt. Die Brille als klassischer Sehbehelf schützt das Auge vor Umwelteinflüssen wie Staub oder Pollen. Allerdings kann sie bei Ballsportarten gefährlich werden, wenn nämlich der Ball auf den Rahmen trifft und die sensible Augenpartie verletzt. Kontaktlinsen hingegen können bei fast allen Sportarten eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass man kein Problem damit hat einen Fremdkörper im Auge zu tragen. Mit etwas Übung gewöhnt man sich schnell an die Handhabung. Nur Allergiker sind mit Kontaktlinsen beim Sport weniger gut beraten, weil die Linsen das Auge reizen.