Für Wakeboarden wird das Wakeboard als Sportgerät verwendet. Hierbei handelt es sich um ein Wassersportgerät in der Form von einem Brett, das sich der Sportler an die Füße schnallt. Damit gleitet er über das Wasser, wobei er seitlich zur Fahrtrichtung auf dem Brett steht. Gezogen wird er dabei von einem Boot oder von einer Seilbahn. Der Begriff des Wakeboarden stammt dabei daher, dass durch das Motorboot eine künstliche Welle erzeugt wird, auf der der Sportler gleiten kann und als Absprungrampe verwendet.
Entstanden ist diese Sportart Anfang der 1990er Jahre, und zwar als eine Mischung aus Wellenreiten und Wasserskifahren. Erfunden wurde das Wakeboarden von Surfern, die aus Langeweile bei der Flaute sich auf einem Board hinter einem Motorboot haben herziehen lassen. Die „World Wake Association“ (WWA) in Winter Park, Florida wurde 1990 durch einen der ersten richtigen Wakeboarder, Jimmy Redmon, gegründet. Schon kurze Zeit darauf fanden die ersten Wettkämpfe statt. Heute gibt es regelmäßig stattfindende Wettkämpfe und sogar auch Meisterschaften bis hin zur Weltmeisterschaft. Bei den World Games ist Wakeboarden ebenfalls vertreten. Geboren wenn man das so sagen kann, wurde Wakeboarden in der Form dass man sich hinter dem Motorboot her ziehen ließ. Inzwischen hat sich das Wakeboarden aber zum Seilbahnsport entwickelt, wobei das Motorboot gerade für Anfänger jede Menge Vorteile bietet. Denn das Motorboot kann jederzeit abgebremst werden, die Seilbahn indes bleibt konstant bei ihrer Geschwindigkeit. Daher lässt sich bei Verwendung von einem Motorboot die Zuggeschwindigkeit regulieren. Mit der Zeit „wächst“ der Anfänger soweit, dass er es dann auch mal mit der Seilbahn ausprobieren kann.
Natürlich existieren inzwischen auch gewisse Regeln fürs Wakeboarden. Und zwar wird ein Wakeboarder auf seinem Brett von einem Motorboot oder einem Jetski gezogen, der 35 bis 39 km/h schnell werden kann. Handelt es sich um Seilbahnen, so werden Geschwindigkeiten von 30 bis 32 km/h erreicht. Sprünge erreicht der Boarder dadurch, dass er einen gezielten Druck aufbaut, was man „Cut“ nennt. Tricks wie das über Kopf springen, nennt man „Invertual“. Wenn das Wakeboarden auf einer extra dafür eingerichteten Wasserfläche abgehalten wird, dann ist häufig so, dass hier auch verschiedene Anlagen mit künstlichen Hindernisse vorhanden sind, wo die verschiedenen Techniken durchgeführt werden können.
Das Sportgerät, die Wakeboards, sind im Übrigen zwischen 111 und 144 cm lang und haben eine Breite von ca. 40 bis 50 cm. Spezielle Einsteigermodelle gibt es nicht. Der Run auf diese Trendsportart ist dennoch ungebrochen. Denn Wakeboarden ist vor allem für diejenigen etwas, die weder Surfen wollen noch einfach nur Wasserski fahren möchten. Zur Ausrüstung zum Wakeboarden gehört neben dem Wakeboard auch ein Helm und eine Schwimmweste. Und was der unerfahrene Anfänger auf jeden Fall auch noch mitnehmen sollte auf seine ersten Schritte beim Wakeboarden ist ein erfahrener Coach. Dieser kann zwar nicht mit ins Wasser gehen, bleibt aber auf dem Boot und gibt entsprechende Anweisungen und Tipps. Allerdings sollte jeder bevor er startet für sich herausfinden, mit welchem Fuß er besser vorne auf dem Wakeboard steht und mit welchem besser hinten. Das heißt das Fahren lernen beim Wakeboarden fängt bereits vor dem Starten an.
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Wakebording im Wakebord-Forum diskutieren
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