Zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft waren Fernsehgeräte so günstig wie nie zu haben. Die Preise für LCD-TVs sackten ab, nachdem die Verkaufspreise für die Hauptkomponente – das LCD-Panel – im vierten Quartal einen Tiefststand erreicht haben, wie der Branchendienst Digitimes berichtet. Während immer mehr Hersteller ihre Geräte auf Panels mit LED-Backlight umstellen, werden die Panels mit dem bisher gängigen CCFL-Backlight ausverkauft. Diese Situation hat den Preisverfall zusätzlich beschleunigt.

Panel-Hersteller wie AU Optronics, Chimei Innolux und LG Display sehen zum Auftakt in das Jahr 2011 aber eine Trendwende. Während überschüssige Lagerbestände spätestens im Verlauf des ersten Quartals noch abgesetzt würden, führe die weiterhin starke Nachfrage nach LCD-Panels in allen wichtigen Größen zu einer Stabilisierung der Verkaufspreise. Im Jahresverlauf sollen die durchschnittlichen Preise nach Einschätzung der Hersteller sogar wieder steigen.

Unterdessen setzte sich der Boom der Flachbildfernseher hierzulande weiter fort. Nach dem Rekordjahr 2009 legten die Verkaufszahlen 2010 abermals zu, wobei vor allem Geräte mit Bildschirmdiagonalen jenseits von 40 Zoll gefragt waren. Allein in den ersten neun Monaten wurden gut 5,8 Millionen LCD-TVs im Consumer-Markt verkauft – über 15 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Laut CEMIX (Consumer Electronics Marktindex Deutschland) gaben die durchschnittlichen Verkaufspreise dabei um über 5 Prozent auf 667 Euro nach. Bei Computermonitoren verzeichneten die Marktforscher im gleichen Zeitraum hingegen einen Einbruch der Verkaufszahlen um fast 24 Prozent auf knapp 1,85 Millionen Geräte. Die Durchschnittspreise kletterten angesichts wachsender Panel-Größen allerdings um rund 7 Prozent auf 178 Euro. (map)

Quelle: Heise.de