Wer beim Nachkauf von Tinte auf das Original des Druckerherstellers verzichtet, spart viel Geld. Häufig sind die Alternativtinten alltagstauglich, in Ausnahmefällen sogar besser als das Original – manchmal allerdings auch völlig unbrauchbar, schreibt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 18/10.

Alternative Druckerpatronen oder Nachfüllsets sind im Vergleich zur Originaltinte der Hersteller bis zu 90 Prozent günstiger. Allerdings sollte man bei den preisgünstigsten Produkten genau hinschauen: Meist erzeugen sie Dokumente mit deutlichen Mängeln bei Textschärfe, Wischfestigkeit und Lichtbeständigkeit, was bis zur Unleserlichkeit führen kann.

Solange man die Ausdrucke noch einwandfrei lesen kann, sind Qualitätseinbußen bei alltäglichen Dokumenten wie Wegbeschreibungen, Notizen oder Konzeptdrucken entschuldbar, so c't. Wichtige Dokumente oder Fotos sollte man allerdings mit Qualitätstinte drucken – im Zweifel mit Originalpatronen vom Hersteller. Kommt das nur selten vor, kann der Weg zu einem professionellen Dienstleister gar der bessere sein.

Ein breites Angebot kostensparender Alternativtinten gibt es traditionell für die Drucker von Brother, Canon und Epson. Bei Lexmark und HP ist die Auswahl geringer. Wer beim Kauf nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach der Qualität geht, findet für die meisten Modelle eine gute und günstige Alternative zum Hersteller-Original. Einige Alternativtinten schlagen das Original sogar, etwa bei der Haltbarkeit der ausgedruckten Dokumente.

Tinte dient aber nicht nur dem eigentlichen Druck, sondern reinigt auch die Druckköpfe. Die teuren Original-Produkte der Hersteller bewältigen diese Aufgabe nach bisherigen Erfahrungen am besten. Wenn man also sehr wenig druckt, kann es durchaus sinnvoll sein, Originalpatronen einzusetzen, weil sie den Drucker optimal vorm Eintrocknen schützen. Bei seltenem Gebrauch verstopft oder zerstört ungeeignete Tinte schlimmstenfalls den Druckkopf und kann bei empfindlichen Druckern sogar zum Komplettausfall führen. (se)

Quelle: Heise.de