Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat am Donnerstag die Ergebnisse einer Studie zur Nutzung von Onlines-Games in Deutschland vorgestellt. Zielgruppe waren sogenannte Casual-Gamer, "die eher leicht zugängliche Spiele bevorzugen und sich somit umgangssprachlich als Gelegenheitsspieler beschreiben lassen". Verwertet wurden für den "BVDW Online Games-Report 2010" (PDF-Datei) die Angaben von rund 7600 Personen, die über elf Spieleportale kontaktiert worden waren.

Laut der Studie werden Casual-Games vor allem von jungen Menschen im Alter von 14 bis 19 Jahren genutzt (31,5 Prozent). Danach fällt der Nutzeranteil deutlich ab: In der Gruppe der 20- bis 24-Jährigen sind es noch 14,2 Prozent, bei den 40- bis 44-Jährigen lediglich 7,6 Prozent. Erst in der Gruppe der über 50-Jährigen steigt der Anteil wieder leicht auf über 10 Prozent an. Rund 30 Prozent der Befragten gaben an, erst seit einem Jahr zu spielen, 32,2 Prozent erklärten, Online-Games schon drei Jahre oder länger zu nutzen.

Herausarbeiten wollten die Studienverfasser vor allem, dass der Markt für Online-Games ein "attraktives Umfeld für Werbungtreibende" sei. So habe die Hälfte der Online-Gamer angegeben, Werbung im Spielumfeld wahrzunehmen, ein Drittel der Befragten klicke zudem auf Werbeangebote. Zwar erklärten über 58 Prozent der Studienteilnehmer, sie würden für Online-Games kein Geld ausgeben – ein Drittel der Befragten, so der BVDW, würde aber durchschnittlich 28 Euro pro Monat in Online-Spiele investieren. (pmz)

Quelle: Heise.de