Ergebnis 1 bis 3 von 3

Thema: Muskulatur,Bänder,Knochen

  1. #1
    Registriert seit
    05.03.2006
    Ort
    Aalen
    Beiträge
    4.786

    Muskulatur,Bänder,Knochen

    Muskulatur

    Wenn wir nicht gerade liegen, dann erfordert jede unserer Haltungen und Bewegungen die Betätigung von Muskeln. Allein die Augenmuskeln bewegen sich über hunderttausendmal am Tag. Zum Stirnrunzeln sind über vierzig Muskeln erforderlich, zum Lächeln dagegen nur siebzehn.
    Immer sind die Sinnesorgane, die Nerven und das Gehirn daran beteiligt, wenn wir unsere Muskeln betätigen. Das Gehirn reagiert auf Sinneseindrücke und gibt entsprechend Anweisungen, wie wir unsere Muskeln einsetzen müssen. Ermöglicht wird dieses Zusammenspiel durch ein Nerven-Netzwerk, das vom Gehirn aus über das Rückenmark zu den Muskeln führt. Manche dieser Faserbündel arbeiten aber auch unwillkürlich: Die Organmuskulatur ist ununterbrochen in Aktion, ohne daß wir sie bewußt steuern können.

    Insgesamt machen die 656 Muskeln, die wir haben, vierzig Prozent des Körpergewichts aus und sind damit weitaus schwerer als das Skelett mit zwölf Prozent.

    Man unterscheidet drei Arten von Muskeln: die willkürliche, quergestreifte Muskulatur, die unwillkürliche, glatte Muskulatur und den Herzmuskel als eine Mischform zwischen diesen beiden Arten.


    ©Hier

  2. #2
    Registriert seit
    05.03.2006
    Ort
    Aalen
    Beiträge
    4.786
    Muskulatur

    Etwa 400 Muskeln sind u.a. dafür verantwortlich, wenn Bewegungen in Alltag, Freizeit und Sport gelingen beziehungsweise ausgeführt werden können. Die Hauptaufgabe der Muskulatur ist das Entwickeln von Kraft.

    Entstehung von Bewegung

    Jeder Muskel besteht aus einem Muskelbauch, der beidseits an seinen Enden in eine Sehne übergeht, die am Knochen eines Gelenksystems befestigt ist. Zieht sich der Muskel zusammen, wird die wirkende Muskelkraft durch die Sehne übertragen und das Gelenk bewegt sich. Diese Vorgänge benötigen Energie, die durch bestimmte Stoffwechselvorgänge geliefert wird. Sie sind nur bei ausreichender Sauerstoffversorgung des Muskels möglich; hierzu dient ein weitverzweigtes Blutgefäßsystem.
    Damit Bewegung entstehen kann, muss ferner ein vom zentralen Nervensystem ausgehender Befehl an die Muskulatur weitergeleitet werden.




    Muskuläre Dysbalancen

    Die Skelettmuskeln kann man grob in zwei Gruppen unterteilen: einerseits Muskeln, die überwiegend eine Bewegungsfunktion haben, die so genannten phasischen Muskeln, und andererseits Muskeln, die hauptsächlich Haltearbeit leisten, die so genannten tonischen Muskeln. Auf einseitige Belastungen im Alltag oder Fehlbelastungen im Sport reagieren die phasischen Muskeln mit Abschwächung, die tonischen Muskeln mit Verkürzung. Dadurch kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Muskelgruppen, so genannten muskulären Dysbalancen, welche die Belastbarkeit des Bewegungsapparates herabsetzen und auf Dauer zu Fehlhaltungen führen können. Generell sollte eine allgemeine Dehnung und Kräftigung möglichst vieler Muskelgruppen regelmäßig erfolgen. Um das Entstehen muskulärer Dysbalancen zu verhindern, sollten besonders die zur Verkürzung neigenden Muskeln gedehnt und die zur Abschwächung neigenden Muskeln gekräftigt werden.

    Muskeltraining

    Zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Muskulatur ist ein Wechsel von Anspannung und Entspannung erforderlich. Die Muskulatur sollte daher regelmäßig bewegt und trainiert werden. Durch gezielte Dehnungs- und Kräftigungsübungen lässt sich die Muskulatur trainieren. Entsprechende Übungen sollten regelmäßig am besten täglich durchgeführt werden. Dehnungs- und Kräftigungsübungen sollten sich innerhalb einer Trainingseinheit abwechseln.



    Formen der Muskelarbeit



    Kontrahiert ein Muskel gegen einen Widerstand, ohne dass eine Verkürzung des Muskels auftritt, spricht man von isometrischer Arbeitsweise. Kommt es bei der Muskelkontraktion zur Verkürzung des Muskels, spricht man von konzentrischer Arbeitsweise. Tritt bei der Kontraktion des Muskels eine Längenzunahme auf, arbeitet der Muskel exzentrisch.

    Trainingswirkung

    Muskeltraining bewirkt eineverbesserte Kapillarisierung der Muskulatur und damit eine gesteigerte Sauerstoffausschöpfung. Weiterhin kommt es zu einer Zunahme der Mitochondrien, den so genannten Kraftwerken der Muskelzelle; hier laufen die eigentlichen Stoffwechselprozesse ab. Ferner wird durch Muskeltraining das muskuläre Zusammenwirken verbessert.

    Muskelarten

    Auch wenn hier in erster Linie die Skelettmuskulatur interessiert, sollen die übrigen Muskelarten kurz angesprochen werden. Die glatte Muskulatur, aus der besonders die inneren Hohlorgane bestehen (Darm, Blase) sind nicht dem Willen unterworfen. Die Herzmuskulatur ist ein Hohlmuskel. Ihre Tätigkeit ist selbstständig geregelt und damit vom Willen ebenfalls nicht zu beeinflussen. Die Skelettmuskulatur, wegen ihrer unterschiedlichen Lichtbrechung auch als quer gestreifte Muskulatur bezeichnet, ist dem Willen unterworfen und bei jeder körperlichen Bewegung von großer Bedeutung.

    Skelettmuskulatur

    Die Bedeutung der Skelettmuskulatur wird besonders klar, wenn man bedenkt, dass der Mensch über 400 Skelettmuskeln besitzt und die Skelettmuskulatur etwa 40 Prozent des Körpergewichts ausmacht. Bei einem untrainierten Menschen kann der prozentuale Anteil der Muskulatur bis auf 30 Prozent absinken. Diese Zahlen verdeutlichen die Wichtigkeit eines körperlichen Trainings zur Erhaltung der Muskulatur beziehungsweise der Körperfunktionen.

    Arbeitsweise der Skelettmuskulatur

    Man unterscheidet die dynamische und die statische Muskelarbeit. Dynamische Muskelarbeit wird geleistet, wenn durch Muskelkontraktion Bewegung in einem Gelenk entsteht. Statische Muskelarbeit liegt vor, wenn durch Muskelkontraktion eine Gelenkbewegung verhindert wird. Die Muskulatur trägt daher sowohl zur Führung als auch zur Stabilisierung der Gelenke bei.


    ©Hier©

  3. #3
    Registriert seit
    05.03.2006
    Ort
    Aalen
    Beiträge
    4.786
    Muskulatur





    ©=Muskelbody.info