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Thema: News

  1. #1
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    News

    Groß beendet nach Saison Biathlon-Karriere



    Der viermalige Staffel-Olympiasieger Ricco Groß beendet nach dem kommenden Winter seine Biathlon-Laufbahn. 'Ich freue mich brutal auf meine letzte Saison', sagte der 36 Jahre alte Ruhpoldinger am Rande der deutschen Meisterschaften in seiner Heimatstadt.

    Der aus dem sächsischen Schwarzenberg stammende Skijäger hat in seiner über 20-jährigen Leistungssport-Karriere acht olympische Plaketten gewonnen und ist damit der erfolgreichste Medaillensammler unter den deutschen Biathleten.

    Zudem wurde er neun Mal Weltmeister. 'Dass meine letzten Weltmeisterschaften ausgerechnet in Antholz sein werden, ist verführerisch. Das ist einer meiner Lieblingsorte. Doch ich sehe die ganze Weltcupserie mit anderen Augen und will überall Abschied nehmen. Vielleicht gibt es ja das eine oder andere Resultat, dass ich so noch nie erzielte', sagte er.

    Nach seiner Laufbahn sieht der Bundeswehr-Sportsoldat seine berufliche Zukunft im Umfeld des Biathlons. Zudem kann er sich für die nächsten zwei, drei Jahre auch Starts in einer Auto- Rennsportserie vorstellen. Der Deutsche Skiverband (DSV) möchte Groß gern längerfristig binden. Möglicherweise könnte er auch eine Funktion in der Internationalen Biathlon-Union übernehmen. In Ruhpolding legte Groß bereits die Prüfung als Kampfrichter ab.

  2. #2
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    Deutscher Langlaufmeister Toni Lang wird Biathlet



    Toni Lang, der mehrfache deutsche Meister im Skilanglauf-Sprint, hat das Lager gewechselt und startet im Zukunft als Biathlet.

    Der 24 Jahre alte Bundeswehr-Stabsunteroffizier aus Hauzenberg will bei den Sprintrennen zum Skilanglauf-Weltcupauftakt Ende Oktober in Düsseldorf zum letzten Mal in seiner alten Spezialdisziplin starten. Bei den deutschen Biathlon-Meisterschaften in Altenberg und in Oberhof landete Lang im Mittelfeld.

    Wie Lang wechselt auch die finnische Weltklasse-Langläuferin Kaisa Varis das Lager. Sie will ihren Ausstand ebenfalls in Düsseldorf geben und hat bei der Internationalen Biathlon-Union bereits eine Startlizenz beantragt.

  3. #3
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    Miller redet von Rücktritt
    Bode Miller macht sich zum wiederholten Male laut Gedanken über das Ende seiner Karriere.
    "Ich kann mir gut vorstellen, dass die kommende Saison meine letzte sein wird", sagte der Amerikaner bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Aspen/Colorado.
    Der eigenwillige Miller, der bei Olympia 2006 in Turin ohne Medaille geblieben war, hatte bereits im vergangenen Winter mehrfach das Ende seiner Laufbahn ins Gespräch gebracht. "Ich war eigentlich kurz davor, schon nach dem vergangenen Winter aufzuhören", gestand er.

  4. #4
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    Biathlon-Olympiasieger Greis 'Champion des Jahres'



    Der erfolgreichste Athlet der Olympischen Winterspiele in Turin hat nach dem Gewinn seiner drei Goldmedaillen einen weiteren Titel gewonnen. Die deutschen Spitzensportler wählten Michael Greis, den Biathlon- König von San Sicario, zum Champion des Jahres 2006.

    'Es ist eine sehr ehrenwerte Wahl, weil sie meine Kollegen getroffen haben', sagte der Nesselwanger im 'Club der Champions' im türkischen Badeort Side. Neben Greis waren der Steuermann des Deutschland-Achters, Peter Thiede, die Biathletin Uschi Disl, die Skilangläuferin Evi Sachenbacher-Stehle und die Paralympics-Siegerin von 2004 im Schwimmen, Kirsten Bruhn, in einer Internet-Umfrage unter 3800 von der Stiftung Deutsche Sporthilfe geförderten Kadersportlern für das Finale ermittelt worden. Den Champion kürten 97 Athleten am Ende eines einwöchigen Aufenthalts im Robinson Club Pamfilya.

    Für den 30 Jahre alten Oberfeldwebel der Bundeswehr war der Aufenthalt in der Türkei eine willkommene Abwechslung in der Vorbereitung auf die neue Saison. Seit Mai ist er wieder im Training, um den Grundlagen für seine ebenso großen Ambitionen im Weltcup und bei der Weltmeisterschaft 2007 in Antholz/Italien zu schaffen. 'Im Weltcup ist Platz eins bis drei mein Ziel, bei der WM die Titel im Einzel und in der Staffel', sagte Greis, der im November im schwedischen Östersund in die Saison richtig einsteigen wird.

    Dass die drei Olympiasiege von Turin kaum zu überbieten sein werden, ist für ihn dabei keine Motivationsbremse: 'Wettkämpfe sind Momentaufnahmen. Ich weiß aber, dass ich als Sportler noch besser werden kann. Ich fühle, dass mein Körper physisch wie mental noch nicht ausgereizt ist.'

    Dem erst relativ spät zum Biathlon gekommenen Allgäuer ist der unerwartet große Erfolg nicht zu Kopf gestiegen. 'Ich habe versucht, das weiterzumachen, was ich vorher auch gemacht habe', berichtete Greis, der erst ein Jahr vor Olympia seinen ersten Weltcupsieg errungen hatte. Angefangen hatte er auf Alpinski, war mit elf Jahren zu den Langläuferin gewechselt und ein Jahr später zum Biathlon.

    Sowohl läuferisch als auch beim Schießen sieht er noch Potenzial zur Leistungssteigerung: 'Beim Schießen liegen die Besten bei einer Trefferquote von über 90 Prozent, ich liege darunter.' Selbst die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver sollen für den dann 34- Jährigen keine Endstation werden. 'Eine Reihe der besten Biathleten sind 38, 39 Jahre alt', sagte Greis.

    Mit der Auszeichnung zum Champion des Jahres durfte er sich auch eine Traumreise wünschen. 'Ich möchte in den Bergen bleiben und die höchsten im Himalaya kennen lernen.' Nach seinen Turin-Triumphen war er mit Freundin Katja im April zwei Wochen als Rucksack-Tourist durch Vietnam gereist.

    Die Wahl zum 'Champion des Jahres' wird seit dem Jahr 2000 unter den deutschen Spitzenathleten veranstaltet. Bisher haben die Auszeichnung Birgit Fischer, Andreas Dittmer (beide Kanu), Claudia Pechstein (Eisschnelllauf), Alexander Leipold (Ringen), Kathrin Boron (Rudern) und Mark Warnecke (Schwimmen) erhalten.

  5. #5
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    Skistar Janica Kostelic sagt Weltcup-Saison ab


    Wegen ihrer chronischen Schmerzen verzichtet die viermalige Olympiasiegerin Janica Kostelic auf die Ski-Saison und steht möglicherweise vor dem Karriere-Ende.

    'Ich habe mich entschieden den Weltcup wegen meiner unerträglichen Schmerzen im Rücken, in den Knien und sonst wo auszulassen', sagte die 24 Jahre alte Kroatin auf einer Pressekonferenz in Zagreb. 'Das ist keine einfach Entscheidung für jemanden, der das Skifahren liebt, aber ich bin keine Maschine.' Verletzt hatte die fünfmalige Weltmeisterin Kostelic schon auf die Saison 2003/04 verzichtet, danach aber eine triumphale Rückkehr im Skirennsport gefeiert.

    Die mit vier Mal Gold und zwei Mal Silber erfolgreichste alpine Skiläuferin der Olympia-Geschichte wollte sich nicht festlegen, ob sie überhaupt in den Skirennsport zurückkehrt. 'Nach dem einen Jahr wird man dann sehen, wie es sein wird', sagte die 30-malige Gewinnerin eines Weltcup-Rennens. Im vergangenen Winter holte sich Kostelic nach 2001 und 2003 ihren dritten Sieg im Gesamtweltcup und war nach der Österreicherin Petra Kronberger erst die zweite Fahrerin, die in einem Winter in allen fünf klassischen Alpin- Disziplinen ein Rennen gewann.

    Zwar ließ die Kroatin, die im Mai neben Roger Federer zur Weltsportlerin des Jahres gekürt worden war, die Fortsetzung ihrer einzigartigen Karriere offen, doch völlig ausschließen wollte sie einen Start bei den Weltmeisterschaften im Februar in Are/Schweden nicht. 'Man soll nie nie sagen. Aber zu 99,9 Prozent ist es sicher, dass ich diese Saison nicht fahre', erklärte Kostelic. Die Tür sei jederzeit offen, falls es sich Kostelic anders überlegen sollte, sagte Vedran Pavlek, der Chef des kroatischen Skiverbandes.

    Seit Jahren wird Kostelic von gesundheitlichen Problemen geplagt. Neben rund einem Dutzend Knie-Operationen hatte sie Probleme mit der Schilddrüse und dem Rücken. Im Sommer sorgte der kroatische Sportstar in den nationalen Medien für Schlagzeilen, als er beim Tauchen und Kaffee schlürfen statt beim Training gesichtet worden war. 'Ich habe versucht mit Schmerzen zu trainieren, aber es ging nicht', sagte die 24-Jährige. 'Nun ist es Zeit, andere Dinge im Leben zu tun.' Bereits zwei Tage vor ihrer Bekanntgabe hatte Vater und Trainer Ante Kostelic das Saison-Aus der Tochter angedeutet.

  6. #6
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    des isch ja ewig her

  7. #7
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    Der Saison-Auftakt ging gründlich daneben



    Nichts ging am Samstag in Kuusamo. Nur eine Handvoll Springer ging vom Bakken in Ruka, es herrschte zu starker Aufwind. Nach mehreren Pausen entschied die Jury, den Wettkampf abzusagen. "Es ist schwierig hier, man muss einen guten Tag erwischen. Es wäre zu weit gegangen bei dem Aufwind. Die Entscheidung der Jury ist schon richtig", sagte Martin Schmitt. Es musste aber wieder erst einer stürzen, bis die Jury unterbrach. Janne Ahonen erwischte es nach seinem Flug auf 142 Meter.
    In der Qualifikation hatte Schmitt als Vierter und damit bester Deutscher überzeugt. Auch Michael Neumayer präsentierte sich im hohen Norden in guter Form. Nach Platz fünf im ersten Wettkampf kam er in der Quali auf Rang acht. Andere DSV-Adler dagegen sind momentan echte Sorgenkinder.


    Es hagelte Kritik von den Trainern



    In der Quali waren mit Michael Uhrmann, Georg Späth und Jörg Ritzerfeld gleich drei DSV-Adler gescheitert. Der deutsche Meister Uhrmann war konsterniert: "Das lag an mir. Ich bin im Moment ein bisschen in Erklärungsnot. Gestern der schlechte Sprung hat mir den Zahn gezogen. Dass mir das passiert, ist eigentlich Wahnsinn. Ich hoffe jetzt, dass ich nächste Woche wieder vorne dabei bin", so Uhri. Späth wollte die schlechten Bedingungen nicht als Ausrede gelten lassen. "Eigentlich hatte ich ansteigende Form. Gut, die äußeren Bedingungen waren schwierig, in der Kombination mit meinem schlechten Sprung hat es nicht zur Qualifikation gereicht. Nächste Woche ist eine Trainingswoche, danach geht es hoffentlich wieder aufwärts", meinte der Allgäuer.
    Überhaupt waren die Tage von Kuusamo sehr schwierig und sicher nicht gut für den sportlichen Wert dieser Veranstaltung. "Die Jury hat viel falsch gemacht", sagte Polens Trainer Hannu Lepistoe. "Aber ich habe auch viel falsch gemacht, ich hätte Adam am Freitag gar nicht springen lassen dürfen", so die Trainerlegende, die schon Matti Nykänen trainierte.

    Viel Kritik zum Saison-Auftakt also, die Trainer lassen die Entscheidungen der Jury nicht länger unkommentiert. Und tatsächlich wirkte FIS-Renndirektor Walter Hofer reichlich unsouverän und unsicher. "Die Trainer haben sich dafür ausgesprochen, noch ein bisschen zu warten", sagte er. Solche Sätze kennt man nicht von dem Österreicher. Normalerweise ist er es, der die Entscheidungen trifft.

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  8. #8
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    Ski Alpin

    Alpine Weltcup-Rennen in St. Moritz abgesagt


    Foto: dpa

    Das anhaltend warme Wetter hat im alpinen Ski-Weltcup für die nächste Absage gesorgt und den Organisatoren im schweizerischen St. Moritz einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Die für den 9. und 10. Dezember geplanten Damen-Rennen mussten abgesagt werden, weil nach dem Wärme-Einbruch der Schnee zur Vorbereitung der Pisten fehlt.

    Wegen des Wetters war bereits der traditionelle Saison-Auftakt Ende Oktober auf dem Söldener Gletscher in Österreich ausgefallen. Auch die Herren-Rennen im französischen Val d'Isère am 9./10. Dezember sind wegen Schneemangels stark gefährdet. Über eine Absage dort soll Anfang noch entschieden werden.

    Seit der regelmäßigen Berücksichtigung von St. Moritz im Weltcup- Kalender ist dies die erste vorzeitige Absage eines Weltcup-Rennens im Nobelort. Zur Zeit prüft der Internationale Skiverband FIS die Möglichkeit zusätzlicher Rennen in Nordamerika, wo am letzten November-Wochenende in Aspen und Lake Louise Weltcups anstehen.

    Nachdem in der Nacht zum 22. November in St. Moritz gut 20 Zentimeter Schnee gefallen waren und die tiefen Temperaturen endlich eine maschinelle Beschneiung der Pisten zuließen, keimte Hoffnung für eine Austragung der Rennen auf. Der erneute Temperaturanstieg zwei Tage später, der tags darauf von einem Föhneinbruch begleitet wurde, zerstörte diese allerdings wieder. Die zwingend nötige maschinelle Beschneiung der Pisten fiel ins Wasser.

    In St. Moritz waren eine Abfahrt und eine Super-Kombination geplant. In der nächsten Saison sind die Weltcup-Läufe dort im schneesicheren Monat Februar angesetzt. Am 2. und 3. Februar 2008 stehen eine Abfahrt und ein Super G auf dem Programm.

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  9. #9
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    Abfahrtstraining abgesagt: Zu viel Schnee

    Starker Schneefall in den Rocky Mountains hat zum Ausfall des ersten Trainings der alpinen Weltcup-Abfahrt der Herren in Beaver Creek/USA geführt. Die Organisatoren sagten die Übungsfahrt auf der Piste 'Birds of Pray' ab.

    In der Nacht waren 60 Zentimeter Neuschnee auf die WM-Rennstrecke von 1999 gefallen. Pistenarbeiter konnten die Schneemassen wegen erhöhter Lawinengefahr nicht rechtzeitig räumen. In Beaver Creek finden im Weltcup zwei Abfahrten, ein Riesenslalom und ein Slalom statt. Vor der ersten Abfahrt müssen die Rennfahrer mindestens ein Training absolvieren, dieses ist für Mittwoch angesetzt. Beaver Creek gilt auch als möglicher Ersatzort, sollten die für den 9./10. Dezember geplanten Weltcuprennen in Val d'Isère wegen des dortigen Schneemangels nicht stattfinden können.

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  10. #10
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    Schneemangel: Keine Herren-Rennen in Val d'Isère


    Foto: dpa

    Die ungewöhnlich warme Witterung in den Alpen bringt den Terminkalender im alpinen Ski-Weltcup weiter durcheinander. Der Internationale Skiverband FIS sagte die für kommende Woche im französischen Val d'Isère geplanten Herren- Rennen wegen Schneemangels ab.

    Im WM-Ort von 2009 war für den 9. und 10. Dezember eine Super-Kombination sowie eine Abfahrt der Herren geplant gewesen. In dieser Saison hatten bereits der Weltcup-Auftakt im österreichischen Sölden und die Damen-Rennen kommende Woche in St. Moritz (Schweiz) abgesagt werden müssen.

    Derzeit steht noch nicht fest, wo und wann diese Rennen nachgeholt werden. Möglicherweise könnte die Nordamerika-Tour verlängert werden. Sowohl Beaver Creek/USA, wo vom 30. November bis 03. Dezember vier Herren- Wettbewerbe stattfinden, als auch Aspen haben sich bereits für die beiden Super-Kombination von Damen und Herren beworben. Diese könnten dann am 6., 7. oder 8. Dezember stattfinden.

    Nach den aktuellen Wetterprognosen ist bis in die kommende Woche kein Wintereinbruch in Sicht. Somit sind auch die Weltcup-Rennen im italienischen Gröden und Alta Badia vom 15. bis 18. Dezember sowie die Damen-Wettbewerbe in Val d'Isère (16./17. Dezember) gefährdet. 'Im Moment sieht es in Europa nicht gut aus', sagte eine FIS- Sprecherin, schloss allerdings auch aus, dass im schneereichen Nordamerika weitere Rennen über den 10. Dezember hinaus stattfinden könnten.

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  11. #11
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    Bob-Team geht mit Fragezeichen in die Saison

    Foto: dpa

    Neue Kufen, neuer Bundestrainer, neuer Bobpilot: Vor der im kanadischen Calgary beginnenden Weltcup-Saison gibt es im deutschen Team viele Fragen.

    Wie steht es vor allem mit der Konkurrenzfähigkeit der Einheitskufen, die seit dieser Saison vom Bob-Weltverband FIBT vorgeschrieben und über eine Schweizer Firma vertrieben werden? Schließlich erfolgt der Verkauf der Kufensätze an die Nationen alles andere als durchschaubar.

    'Calgary ist erst mal eine Standortbestimmung. Wir müssen sehen, wo wir mit dem neuen Material stehen', meinte der neue Bob-Bundestrainer der Männer, Carsten Embach. Er trägt bei den drei Weltcups in Übersee die Gesamtverantwortung, da Cheftrainer Raimund Bethge ein Jahr nach seinem Horror-Crash auf der Olympia-Bahn in Cesana erneut operiert werden musste und der Mannschaft erst im neuen Jahr voll zur Verfügung steht.

    Laut Embach, der 2002 in Salt Lake City im siegreichen Viererbob von Olympiasieger Andre Lange saß und der von seinem einstigen Heimtrainer Matthias Trübner bei den drei Übersee-Rennen unterstützt wird, haben die Männer 'in den letzten drei Wochen sehr gut trainiert und sind viel Bob gefahren, was den Piloten jetzt sehr zu Gute kommt. Aber erst nach dem Zweier-Rennen in Calgary werden wir wissen, ok wir sind auf dem richtigen Weg oder wir müssen noch was tun'.

    Die Hoffnungen der Deutschen ruhen erneut auf Doppel-Olympiasieger Andre Lange, der mit starken Startzeiten in der Vorbereitung aufhorchen ließ. 'Calgary wird zeigen, wo wir stehen. Wir haben bisher noch keine andere Nation fahren sehen. Danach wissen wir mehr. Ich gehe total locker in die Saison', sagte der Oberhofer, dessen Crew nach dem Ausfall seines Stamm-Anschiebers Rene Hoppe (Muskelfaserriss) und seines Ersatzmannes Thomas Pöge (Armbruch) leicht gehandicapt ist. Daher wird Neuzugang Alexander Rödiger neben Kevin Kuske und Martin Putze im Bob Deutschland I sitzen. Nach dem Ausfall des Winterbergers René Spies (Brustmuskelabriss) steuert Matthias Höpfner (Oberbärenburg) in beiden Disziplinen den Schlitten Deutschland II. Im Zweier wird er von Andreas Porth und im Vierer von Porth, Marc Kühne und Andreas Barucha angeschoben.

    Neu als Stammpilot ist Karl Angerer aus Königssee, der in der vergangenen Saison schon einmal Weltcup-Erfahrungen auf seiner Heimbahn sammeln durfte und dort mit dem Viererbob Siebter wurde. Er rekrutiert seine Anschieber auch aus den Teams des verletzten Spies und aus der Riesaer Mannschaft von Thomas Florschütz. So geht der Bayer im Zweier mit Mirco Pätzold ins Rennen und setzt im Viererbob auf die Besatzung Jens Nohka, Eric Tröger und Alexander Metzger. Florschütz darf dann bei der Europameisterschaft in Cortina d'Ampezzo und beim Weltcup in Igls an den Start: 'Ich freue mich riesig, diese zwei Rennen fahren zu dürfen. Der Eiskanal in Cortina liegt mir, hier halte ich den Bahnrekord.' Als Ersatzleute reisen Michail Makarow und Norman Dannhauer mit nach Übersee.

    Bei den Frauen nominierte Bundestrainer Wolfgang Hoppe neben Olympiasiegerin Sandra Kiriasis (RSG Hochsauerland) die Oberbärenburgerin Cathleen Martini sowie Claudia Schramm aus Oberhof. Susi Erdmann aus Königssee wird die Reise nach Übersee nicht antreten. Die ehemalige Weltmeisterin verzichtet wegen Rückenproblemen auf einen Start.

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  12. #12
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    Pannen-Start für Rodler in Übersee


    Foto: dpa

    Die Schlitten verschwunden, das Wetter chaotisch und drei Hoffnungsträger in einer Mini-Krise: Die Übersee-Tour hat für die deutschen Rennrodler alles andere als wunschgemäß begonnen.

    Doch trotz des Pannen-Starts geht Bundestrainer Thomas Schwab zuversichtlich in die drei Weltcup-Wettbewerbe in den USA, Kanada und Japan. 'Diese Bahn liegt uns. Wir können hier in allen Klassen Podestplätze einfahren', sagte Schwab vor den Rennen im amerikanischen Park City am 1. und 2. Dezember.

    Allerdings konnte das deutsche Team vor dem Wettbewerb auf der Olympia-Bahn von 2002 kaum trainieren. Zwar reiste die Mannschaft bereits am 23. November in die USA, doch tagelang fehlte das komplette Material. Erst vier Tage später lieferte die zuständige Transportfirma die Schlitten aus. Dann allerdings verurteilten heftige Schneestürme Schwabs Schützlinge abermals zur Untätigkeit. 'Von Vorbereitung kann man da wohl kaum sprechen', klagte der Bundestrainer, der auch teamintern als Krisen-Manager gefragt war.

    André Florschütz und Torsten Wustlich, im Februar bei Olympia Silbermedaillen-Gewinner im Doppelsitzer, stecken seit Wochen in einem Formtief. Beim Saisonauftakt im italienischen Cesana vor zwei Wochen fuhr das Duo der Konkurrenz weit hinterher. 'Wir haben mit ihnen ein ernstes Gespräch geführt. Sie waren eigensinnig, haben beim Material einen Alleingang gemacht. Ich hoffe, jetzt schlagen sie wieder die richtige Richtung ein', sagte Schwab. Auch beim Oberhofer Jan Eichhorn leistete der Coach nach dessen Sturz in Cesana Aufbauarbeit. 'Er war ziemlich geknickt, hat aber wieder Kräfte gesammelt und macht jetzt einen guten Eindruck.'

    Die besten Aussichten im deutschen Team haben in Park City wie gewohnt die seit neun Jahren bei Top-Rennen ungeschlagenen Frauen. Neben Weltcup-Auftaktsiegerin Silke Kraushaar-Pielach ist Sylke Otto, die 2002 auf der Bahn ihr erstes Olympia-Gold gewann, Top-Favoritin auf den Sieg. 'Die Amerikanerinnen werden unsere härtesten Rivalen sein', befand Schwab mit Blick auf das Heimspiel der US-Girls.

    Bei den Männern wäre der Bundestrainer schon mit einem Podestplatz zufrieden, den David Möller als Vierter beim Auftakt in Cesana noch knapp verpasst hatte. 'Ich will es diesmal besser machen', versprach Möller. Sein Weltcup-Debüt gibt der 17 Jahre alte Felix Loch, der seinen Berchtesgadener Vereinskollegen Andreas Graitl ersetzt. Die Hoffnungen bei den Doppelsitzern ruhen vor allem auf Patric Leitner und Alexander Resch, die 2002 das Olympia-Rennen an selber Stelle gewonnen haben.

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  13. #13
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    Polizei findet Doping-Mittel nach Kuusamo-Weltcup

    Die finnische Polizei hat nach dem nordischen Ski-Weltcup in Kuusamo eine Plastiktüte mit Doping-Materialien gefunden. Nach Angaben der Polizei wurde die Tüte in Kemijärven an einer Straße zwischen Rovaniemi und Kuusamo in einem Müllcontainer entdeckt.

    Derzeit gebe es aber noch keine Hinweise auf einen direkten Zusammenhang zum Weltcup am vergangenen Wochenende. Die für Blutdoping geeigneten Materialien - Spritzen, Blutbeutel und Fructose-Flaschen - wurden zu weiteren Analysen in ein kriminalistisches Labor geschickt. In Kuusamo waren insgesamt 39 Urinproben und 296 Bluttests vorgenommen worden. Die Ergebnisse der Dopingkontrollen werden erst in einigen Wochen feststehen.

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  14. #14
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    Traumstart für deutsche Skijäger - Björndalen-Sieg


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    Andreas Birnbacher ist beim Traumstart der deutschen Biathleten in den nacholympischen Winter mit dem zweiten Platz beim Einzelrennen in Östersund nur die Krönung versagt geblieben.

    Der 25 Jahre alte Bayer aus Schleching musste sich trotz makellosen Schießens dem erneut überragend laufenden Norweger Ole Einar Björndalen um 14,3 Sekunden beugen. Beim 64. Weltcup-Einzelsieg seiner Laufbahn verfehlte 'King Ole', wie der Streckensprecher den Norweger euphorisch bejubelte, zwei Scheiben. Olympiasieger Michael Greis (Nesselwang/+32,7 Sekunden) als Dritter sowie Michael Rösch aus Altenberg auf Rang neun und der elftplatzierte Oberhofer Sven Fischer komplettierten das hervorragende deutsche Ergebnis.

    'Mit dem zweiten Platz hatte ich überhaupt nicht gerechnet, denn zuletzt musste ich wegen einer Erkältung beim Trainingslager in Muonio vier Tage pausieren. Vielleicht hat diese Pause auch gut getan', sagte der blonde Sunnyboy Birnbacher im Ziel nach exakt 19,425 Kilometer. Er lag im Rennverlauf lange auf Platz zwei hinter Greis, der allerdings im Gegensatz zu Birnbacher den 20. und letzten Schuss vorbei setzte.

    'Ich kann mich an kein Einzelrennen ohne Schießfehler erinnern. Im Weltcup jedenfalls ist es mir noch nie gelungen. Nur an ein Testrennen kann ich mich entsinnen', jubelte der 'total zufriedene' Birnbacher. Er lag im Ziel lange ganz vorn, ehe ihn Björndalen mit einem Sturmlauf auf den letzten beiden Runden vom ersten Platz verdrängte. Für Birnbacher war es dennoch das beste Resultat seiner Laufbahn.

    Auch der dreifache Olympiasieger Greis war mit dem dritten Platz nicht unzufrieden, ärgerte sich aber über den unnötigen Fehler beim letzten Schuss, der ihn den Sieg kostete. 'Ich hab' einfach die Spannung nicht mehr halten können und den Schuss etwas unkontrolliert abgedrückt. Ich wollte locker bleiben, doch innerlich hat's so gebebt. Eigentlich habe ich dumm geschossen, mit zu viel Risiko', ärgerte er sich. 'Daraus lernt man. Es gibt in dem frühen Saisonzeitpunkt eben noch einige Feinheiten zu ändern. So gesehen ist es gut, dass ich vor dem Fehler 19 Mal getroffen habe', ergänzte der Allgäuer.

    Dagegen waren Rösch und Fischer vollkommen zufrieden. 'Dass es ausgerechnet der 13. Schuss war, der daneben ging, spielt keine Rolle. Ich bin eher glücklich, dass es nur der 13. war', sagte der Oberhofer schmunzelnd. 'Läuferisch haben ich noch Reserven. Ich bin ja so wie so ein Typ, der etwas schwer in die Saison findet', erklärte Fischer und ergänzte: 'Vor dem ersten Rennen waren alle etwas unsicher. Umso mehr freut mich das gute mannschaftliche Ergebnis.'

    Nicht ganz in den Freudenchor stimme Team-Youngster Robert Wick ein. Der 22 Jahre alte Zella-Mehliser verfehlte als einziger deutscher Starter die Weltcup-Punkteränge, lief nach zwei Strafminuten nur auf den 47. Platz und musste 30 Euro in die Mannschaftskasse zahlen. Der Grund: Er war vor laufender Kamera gestürzt.

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  15. #15
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    Keine weiteren USA-Rennen: Alpiner Weltcup im Chaos


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    Der alpine Weltcup steht vor einem großen Termin- und Imageproblem. Nachdem wegen der warmen Witterung bereits sechs Rennen in Europa abgesagt werden mussten, ist es nun auch nicht möglich, die derzeit laufende Nordamerika-Tournee zu verlängern.

    Dem US-Skiverband fehlten zur Durchführung der Rennen 350 000 Euro, sagte der Renndirektor des Internationalen Skiverbandes FIS, Günter Hujara, vor den vier Rennen in Beaver Creek. 'Das ist einer der frustrierendsten Momente, seit ich im Skirennsport dabei bin. Und das sind immerhin schon 32 Jahre', sagte der ehemalige deutsche Cheftrainer enttäuscht. 'Wir haben hier exzellente Verhältnisse und hätten unseren Sport ausgezeichnet präsentieren können.' Sogar die meisten europäischen TV-Stationen hätten trotz Fußball-Champions-League mitgespielt. Doch der US-Verband schaffte es nicht, die etwa zwei Millionen Euro teuren Zusatzrennen zu finanzieren. Erschwerend hinzu kam die immer noch fehlende zentrale Vermarktung, mit der die FIS seit Jahren am Widerstand einiger Mitgliedsverbände scheitert.

    In Beaver Creek finden bei besten Bedingungen und fast einem Meter Neuschnee von diesem Donnerstag bis Sonntag vier Herren-Rennen statt. Während die Damen im kanadischen Lake Louise bei Temperaturen von unter minus 30 Grad zittern, ist im für die Jahreszeit viel zu warmen Europa oft nicht einmal an die Produktion von Kunstschnee zu denken.

    Wann und wo die nächsten Weltcup-Wettbewerbe möglich sind, ist derzeit völlig offen. Die Speed-Rennen im italienischen Gröden am 15. und 16. Dezember sind alles andere als gesichert: Dort hoffen die Organisatoren bis zur Entscheidung am 05. Dezember auf sinkende Temperaturen. Noch schlechter sieht es in Val'Isère (Frankreich) aus, wo nach den bereits abgesagten Herren-Rennen auch die Damen- Konkurrenzen am 16./17. Dezember auf der Kippe stehen. Im Gegensatz zu den nordischen Disziplinen brauchen speziell die alpinen Speed- Wettbewerbe viel Kunstschnee, weil auch die Sturzräume gesichert werden müssen.

    Weitere Rennabsagen bis Weihnachten wären nicht nur für das Image des alpinen Weltcups, sondern auch für die Industrie ein Desaster. Die Skifirmen befürchten bereits jetzt große Einbußen im Weihnachtsgeschäft. Von daher wächst der Druck auf die FIS, sobald wie möglich Rennen in Europa stattfinden zu lassen. Sogar ein Gletscher-Rennen im österreichischen Sölden ist wieder im Gespräch.

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