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Thema: News

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    Biathletin Henkel verteidigt Führung im Weltcup


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    Ihre Siegesserie ist gerissen, doch als Dritte hat sie die Weltcupführung verteidigt: Andrea Henkel ließ ihren drei Siegen hintereinander in Hochfilzen den dritten Platz im Sprint folgen.

    Die makellos schießende schwedische Massenstart-Olympiasiegerin Anna Carin Olofsson als Siegerin sowie die Französin Sandrine Bailly als Zweite belegten die beiden Ränge vor ihr. Platz vier belegte überraschend Kathrin Hitzer (Gosheim), die als einzige der sieben deutschen Starterinnen ohne Schießfehler blieb.

    'Einen Fehler kann man schon mal schießen. Das ist okay', sagte Andrea Henkel. 'Aber heute habe ich keinen Rhythmus gefunden und deshalb wohl zu lange auf den letzten Schuss gewartet und so den Fehler provoziert', meinte die Großbreitenbacherin - und stapfte sichtlich zufrieden in die Umkleidekabine. Dort verfolgte sie am Fernseher den Sturmlauf von Olofsson. 'Die hätte ich heute auch ohne Strafrunde nicht gepackt. Ich bin hoch zufrieden', sagte Henkel.

    Im Weltcup führt sie mit 297 Punkten vor Olofsson (234) und der am Freitag siebtplatzierten Kati Wilhelm (Zella-Mehlis/230). 'Jetzt kann ich das Gelbe sogar unter den Weihnachtsbaum legen und zu Hause in Oberhof in Gelb starten. Das ist fantastisch', jubelte die Weltcup-Spitzenreiterin.

    Anna Carin Olofsson hatte beim siebten Weltcup-Tagessieg ihrer Laufbahn im Ziel nach 7,5 Kilometer 32 Sekunden Vorsprung auf die ebenfalls fehlerfrei schießende Bailly und 41,6 s vor Henkel. Sie strafte bei strahlendem Sonnenschein und harter Spurt Uschi Disl Lügen. Die im achten Monat schwangere zweimalige Weltmeisterin des Vorjahres nutzte den Besuch bei ihren ehemaligen Kollegen sogar noch zu einem kurzen Skiausflug. Schon vor dem Start hatte sich Uschi Disl festgelegt: 'Olofsson gewinnt heute nicht. Sie ist zu unsicher beim Schießen.'

    Der 20-jährigen Kathrin Hitzer fehlten nur 16,7 Sekunden zum Podestplatz. 'Ich bin überglücklich und total überrascht', meinte die Schwarzwälderin und negierte im Zielraum die Aufforderung des Physiotherapeuten Andi Böhme, doch mal zu lachen. 'Ich lächel doch. Weißt du eigentlich, wie ich mich gequält habe?', entgegnete sie nach dem besten Weltcup-Resultat ihrer noch jungen Laufbahn. 'In der dritten Weltcupwoche merke ich schon, wie die Körner weniger werden', bemerkte Hitzer, die wegen ihrer Abiturprüfung bis Juni erst mit dreimonatiger Verspätung ins Sommertraining eingestiegen war.

    Die deutschen Frauen imponierten erneut mit einer mannschaftlich überzeugenden Leistung. Neben Henkel, Hitzer und Wilhelm sammelten auch die läuferisch überzeugende Magdalena Neuner (Wallgau/9.), Martina Glagow (Mittenwald/15.) und Katrin Apel (Frankenhain/16.) Weltcuppunkte.

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  2. #32
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    Keppler Achter im Super-G - Miller Sieger


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    Stephan Keppler freute sich als Achter über das beste deutsche Super-G-Ergebnis seit fast sechs Jahren, Bode Miller düpierte mit einer Traumfahrt die Konkurrenz, und die Österreicher blieben zum achten Mal hintereinander ohne Sieg.

    Beim alpinen Weltcup im italienischen Gröden setzte Keppler durch sein bestes Super-G-Resultat überhaupt den Aufschwung der deutschen Skiherren fort. Mit einer nicht fehlerfreien, aber couragierten Vorstellung lag der Ebinger 1,09 Sekunden hinter Miller.

    'Ich weiß auch nicht, auf einmal läuft alles. Wenn ich Fehler mache, weiß ich, dass ich schnell bin', sagte der 23 Jahre alte Sportsoldat, der bereits als Abfahrts-Achter zu Saisonbeginn im kanadischen Lake Louise überrascht hatte. 'Das hat mir Selbstvertrauen gegeben', meinte Keppler.

    'Das ist eine super gute Leistung. Die Strecke ist schwerer als die in Beaver Creek', lobte Alpin-Sportdirektor Wolfgang Maier. Mit Startnummer 34 hatte Keppler durch einen Husarenritt auf der technisch anspruchsvollen Saslong-Piste überzeugt. Johannes Stehle (Obermaiselstein) fuhr mit 3,17 Sekunden Rückstand auf Platz 47, Mathias Wölfl (München) schied bei seinem Weltcup-Debüt aus.

    Super-G-Weltmeister Bode Miller lag bei seinem souveränen zweiten Saisonsieg in 1:32,35 Minuten 0,64 Sekunden vor dem Österreicher Christoph Gruber. 'Das war die beste Fahrt der Saison', sagte Miller nach seinem ersten Sieg in Gröden zufrieden. Während der Amerikaner nach vielen Ausfällen endlich einmal einen guten Lauf ins Ziel brachte, konnte bei den Österreichern nur der zweitplatzierte Gruber zufrieden sein.

    Hermann Maier kam zwar als Fünfter ins Ziel, wurde aber wegen eines Torfehlers disqualifiziert. Ohne Chance präsentierten sich Gesamt-Weltcupsieger Benjamin Raich als 45. und Vize-Weltmeister Michael Walchhofer als 26. Die jahrelange Dominanz der Österreicher ist in diesem Winter gebrochen - nur Raich gewann das Auftaktrennen Mitte November. Der Gesamtweltcup ist mit acht verschiedenen Siegern in neun Rennen ausgeglichen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

    'Die Konkurrenz ist stark wie nie. Das ist gut für den Skisport und schlecht für uns', meinte Raich. 'Der Druck auf uns ist schon groß', sagte Gruber angesichts der medialen Kritik in der erfolgsverwöhnten Heimat. Raich hingegen relativierte: 'Im Vergleich zu den anderen Nationen haben wir nicht so schlechte Leistungen gebracht. Es ist nicht so, dass wir total erfolglos waren. Immerhin waren wir einige Male auf dem Stockerl.'

    Im Gesamtweltcup behauptete der Norweger Aksel Lund Svindal seine Führung. Der drittplatzierte Kanadier John Kucera bleibt im Super-G-Weltcup vorn. In Gröden findet am 16. Dezember eine Abfahrt statt.

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  3. #33
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    Michael Greis - mit 30 Jahren ein 'Spätberufener'


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    Der Biathlon-Olympiasieger Michael Greis wurde von der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK) zum 'Sportler des Jahres' 2006 gewählt.

    Michael Greis hatte ausnahmsweise schon bei der Anreise zum Biathlon-Weltcup nach Hochfilzen einen Anzug eingepackt. In Salzburg wartete der Privatjet, der den dreimaligen Olympiasieger, seine Freundin Katja und die Team-Kollegen direkt nach Baden-Baden brachte. 'Ich war noch nie bei der Ehrung der Sportler des Jahres. Umso mehr habe ich mich über die Einladung gefreut', sagte der Sportsoldat aus Nesselwang. 'Und wenn man uns einen Flieger schickt, werden wir bei der Umfrage nicht so schlecht abgeschnitten haben', meint er.

    Obwohl der Allgäuer bereits seit 2004 eine feste Größe in der Weltelite ist, wurden seine drei Goldmedaillen in Turin vom breiten Publikum eher mit Staunen zur Kenntnis genommen. 'Mein Leben hat sich danach schon verändert, Anfragen für Interviews, Fernsehauftritte und PR- Termine häuften sich. Ich selbst bin aber der gleiche geblieben', bemerkt Greis, der zu den Leisen in der Szene gehört.

    Um so klarer formuliert der 30-Jährige die hohen Ansprüche an sich selbst. Der Gesamtweltcup sei in diesem Winter ein Ziel, 'ob es aber schon klappt, ist eine ganz andere Frage. Auf jeden Fall will ich unter die ersten Drei.' Als der Norweger Ole Einar Björndalen mit fünf Siegen in fünf Rennen einen fabelhaften Einstieg in den Winter feierte, stachelte das in Greis den Kampfgeist noch an. 'Im Januar, Februar, wenn wir in Hochform sind, wollen wir dich knacken', kündigte er dem Norweger einen harten Kampf an.

    Greis ist ein 'Spätberufener' im Biathlon. Als Kind fuhr er alpin, mit zwölf wechselte er in Nesselwang zum Langlauf. Ein Jahr später begann er mit Biathlon. Mit Beharrlichkeit und Akribie sowie dank der Geduld der Bundeswehr-Sportfördergruppe kämpfte er sich nach vorn und im Jahr 2000 - gefördert von Heimtrainer Fritz Fischer - endlich in die Weltcup-Mannschaft. Damals sagte man ihm nach, manchmal zu viel zu trainieren, nicht locker lassen zu können.

    Ehrgeizig ist Greis immer noch, inzwischen hört er aber mehr in seinen Körper. Prompt sagte er das Staffelrennen ab, als er beim zweiten Weltcup des Winters eine Verhärtung im Rücken spürte: 'Der Winter ist noch lang - und der Höhepunkt die WM im Februar in Antholz.' Sein Hauptziel dort ist der Staffeltitel.

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  4. #34
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    Neue Herausforderungen für Kati Wilhelm


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    Die Biathlon-Olympiasiegerin Kati Wilhelm ist die 'Sportlerin des Jahres' 2006. Das ergab die von der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK) zum 60. Mal durchgeführte Wahl.

    Ihre Gala-Auftritte des vergangenen Winters haben Kati Wilhelm schon viele späte Ehrungen eingebracht - nun folgte mit der Wahl zur 'Sportlerin des Jahres' die Krönung. Die Biathlon- Olympiasiegerin und Gesamtweltcup-Gewinnerin aus dem thüringischen Steinbach-Hallenberg hat sich diesen Titel verdient. Sie genießt ihren Ruhm, mag den Rummel um ihre Person, schöpft daraus neue Motivation.

    Bevor die inzwischen 30-Jährige als 'Rotkäppchen' mit gefärbtem Haarschopf und einer roten Kappe zu einer Marke in Biathlon wurde, war Kati Wilhelm Langläuferin. Nach dem fünften Staffelplatz bei Olympia 1998 in Nagano und dem Debakel bei der WM ein Jahr darauf wechselte sie das Metier. Sie fasste bei den Skijägern schnell Fuß, wurde im zweiten Biathlon-Winter 2001 bereits Weltmeisterin und gewann 2002 in Salt Lake City zwei Mal Olympia-Gold. 'Der Wechsel zum Biathlon war die beste Entscheidung meiner Laufbahn', sagte sie.

    Der Wechsel ins neue Umfeld in Ruhpolding war vielleicht die wichtigste Entscheidung ihres Lebens, denn im Chiemgau lernte sie mit Andreas Emslander den Mann an ihrer Seite kennen. Der Erfolg mit Olympia-Gold und zwei Silbermedaillen in Turin sowie dem Weltcupgesamtsieg, den sie auf die gleiche Stufe wie die Olympiasiege stellt, gab der redegewandten Sportsoldatin Recht.

    'Ich brauche neue Herausforderungen, muss raus aus dem gewohnten Trott. Sonst ist es schwierig, den Trainingsalltag zu bewältigen', begründete sie den weitgehenden Ausstieg aus dem Teamtraining bei der Saison-Vorbereitung. Sie trainierte viel gemeinsam mit ihrem Freund, der ab diesem Winter auch ihr neuer Skiwachser ist. Gelernt hat er das als Skitechniker der USA-Biathleten.

    Schon jetzt bereitet sich Kati Wilhelm intensiv auf die Zeit nach den Winterspielen 2010 in Vancouver vor, studiert seit Frühjahr in Ansbach internationales Management und sagte deshalb sogar öffentliche Auftritte ab. Nach ihrer Laufbahn würde sie gern im Bereich Fernsehen/Marketing arbeiten. 'Olympia 2010 ist mein Ziel, auch wenn ich mal gesagt habe, mit 30 solle man ans Aufhören denken. Doch mir macht Biathlon noch viel zu viel Spaß', erläuterte sie ihren Meinungswechsel. Ziel für diesen Winter ist eine WM-Einzelmedaille, denn 'der Sprinttitel 2001 war schließlich meine bisher einzige'.

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  5. #35
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    Neureuther verpasst Coup - Larsson Slalom-Sieger


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    Der erste Weltcupsieg war für Felix Neureuther schon zum Greifen nah, am Ende stand er mit Platz 18 aber mit fast leeren Händen da.

    Nach Zwischenbestzeit vor dem späteren Sieger Markus Larsson (Schweden) brachte den 22-jährigen Partenkirchener beim Slalom im italienischen Alta Badia ein Fehler im Flachstück kurz vor dem Ziel um den ganz großen Coup. Mit einem Rückstand von 1,47 Sekunden fiel Neureuther von Rang 6 nach dem ersten Lauf auf Platz 18 zurück. 'So ein Mist. Ich ärgere mich über meine eigene Dummheit, aber ich musste Gas geben. Man kann eben nicht jedes Mal aufs Stockerl fahren', sagte er mit Blick auf seinen ersten Podiumsplatz vor zwei Wochen in Beaver Creek/USA.

    'Es war eine akrobatische Leistung, dass er überhaupt drin geblieben ist', meinte Herren-Cheftrainer Wolfgang Margreiter. Alois Vogl (Zwiesel) hingegen schied im ersten Lauf ebenso aus wie Stefan Kogler (Schliersee). Sportdirektor Wolfgang Maier nahm Neureuthers Fehler gelassen ('Das passiert.') und sparte nicht mit Lob: 'Man sieht, dass er konstant in der Weltspitze mitfahren kann. Ein kleiner Rückschlag gehört eben dazu.'

    Während Larsson seinen zweiten Weltcupsieg vor Ted Ligety (USA) und dem Kroaten Ivica Kostelic feierte, verteidigte Aksel Lund Svindal (Norwegen) seine Spitzenposition im Gesamtweltcup. Nach 12 von 38 Wettbewerben liegt Svindal mit 397 Punkten vor dem Schweizer Didier Cuche (363) und Bode Miller (340), der im ersten Lauf wie viele andere Spitzenfahrer ein Opfer der schwierigen Pistenverhältnisse auf der 'Gran Risa' wurde.

    Die jahrelang dominierenden, nun aber kriselnden österreichischen Skiherren erlebten gar ein Desaster: Auch im elften Rennen hintereinander blieben sie ohne Sieg, zudem fuhr keiner von ihnen in die Punkte. Das hat es im Weltcup noch nie gegeben. Slalom-Olympiasieger und Weltmeister Benjamin Raich, der den Auftakt im finnischen Levi gewonnen hatte, schied im zweiten Lauf aus.

    Für Alois Vogl war das Rennen bereits am fünften Tor beendet. Der 34 Jahre alte Routinier rutschte auf seinem Skischuh weg. 'Ich habe mich im Training sehr gut gefühlt, wollte richtig schnell fahren, habe aber zu viel Gas gegeben. Das war im Nachhinein ein Fehler', sagte Vogl, der zum zweiten Mal hintereinander ohne Resultat da stand. Beim Slalom in Beaver Creek wurde er als Zweiter des ersten Durchgangs wegen eines Torfehlers disqualifiziert.

    'Die Situation ist schwierig, aber jammern hilft nicht', sagte Vogl, der zumeist seine besten Ergebnisse erst im Januar einfährt. Auch die deutschen Trainer bleiben bei noch vier Slaloms vor der Weltmeisterschaft angesichts Vogls noch ausstehender sportlicher Qualifikation ruhig. 'Der Lois ist immer dafür gut, ein Rennen zu gewinnen', sagte Technik-Coach Wolfgang Erharter.

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  6. #36
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    Ackermann stürmt erstmals aufs Siegerpodest


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    Doppelweltmeister Ronny Ackermann hat beim Weltcup-Sprint der nordischen Kombinierer in der Ramsau seinen ersten Podestplatz dieser Saison erreicht.

    Ackermann musste dabei nur dem norwegischen Weltcup- Spitzenreiter Magnus Moan und dem Franzosen Jason Lamy Chappuis den Vortritt lassen.

    'Der Knoten ist endlich geplatzt. Ich bin total zufrieden', jubelte der 29 Jahre alte Kombinierer vom Rhöner WSV Dermbach nach dem Wettkampf mit einem Sprung und dem 7,5 Kilometer langen Lauf.

    Bereits am Vortag war er beim Sieg des Österreichers Christoph Bieler im Massenstart-Wettkampf als Vierter bester Deutscher gewesen. Ackermann konnte als Einziger aus dem Team von Hermann Weinbuch überzeugen. Thorsten Schmitt (Furtwangen) war mit den Rängen 16 am Vortag sowie 13 jeweils zweitbester Deutscher.

    Ackermann hatte mit seinem besten Wettkampfsprung des Wochenendes auf 95 Meter bereits die Basis für den Podestplatz gelegt. Der Thüringer lag vor dem Lauf nur 28 Sekunden hinter dem überlegenen Sprunggewinner Christoph Bieler (Österreich/98,5 m). 'Das gibt nach den wirklich guten Trainingssprüngen Auftrieb', sagte Ackermann. Bereits im Auslauf ballte er die Siegerfaust und jubelte: 'Ich bin auf dem richtigen Weg.'

    Auf der relativ einfachen, flachen und damit schnellen 1250-Meter- Laufrunde ging er vom Start weg hohes Tempo. 'Man musste heute das Risiko eingehen, eventuell auch zu übersäuern. Als Lamy Chappuis und Moan auf der Schlussrunde angezogen haben, habe ich dann leider etwas den Windschatten verloren', berichtete Ackermann. Auf jeden Fall sei der Test mit zwei Wettkämpfen an zwei Tagen gelungen, 'denn ich wusste nach meinen gesundheitlichen Problemen nicht, wie ich das verkrafte'.

    Am Tag zuvor hatte Ackermann trotz eines Stockbruchs als Vierter im Massenstartrennen beim Sieg von Bieler den erhofften Podestplatz noch knapp verfehlt, als er in den beiden Wertungssprüngen nicht an die exzellenten Trainingsleistungen anknüpfen konnte. Trotzdem lobte ihn Bundestrainer Hermann Weinbuch. 'Ronny ist auf bestem Weg zu alter Stärke. Bei Björn Kircheisen zeigt der Trend ebenfalls nach oben, auch wenn das die Ergebnisse hier nicht so belegten', schätzte Weinbuch das Wochenende ein. Bis zur WM wird auch Georg Hettich wieder Anschluss zu dem Trio finden, hofft er. Immerhin fehlen dem Turin-Olympiasieger nach Trainingsausfällen rund 150 Sprünge.

    Vor Weihnachten trainieren die deutschen Kombinierer noch drei Tage im österreichischen Seefeld. 'Da werde ich noch mal Ski testen', kündigte Ackermann an und machte vor der Weihnachtspause Werbung für den Heimweltcup am 30. Dezember. 'Selbst wenn wir nicht auf der Großschanze springen könnten, sollte Oberhof nicht abgesagt werden. Oberhof ist der Weltcup mit den meisten Zuschauern im ganzen Winter. Da sollte die FIS auch den Kompromiss mit der Normalschanze eingehen', forderte er angesichte der Witterungsprobleme Entgegenkommen vom Internationalen Skiverband (FIS).

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  7. #37
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    Riesch & Co. enttäuschen - Mancuso siegt


    Foto: dpa

    Die deutschen Skirennläuferinnen haben beim Weltcup im französischen Val d'Isère die schlechteste Abfahrts-Platzierung seit über 15 Jahren hinnehmen müssen und anderthalb Monate vor den Weltmeisterschaften noch jede Menge Arbeit vor sich.

    Beim ersten Weltcup-Sieg der Amerikanerin Julia Mancuso kamen Maria Riesch (Partenkirchen) und Gina Stechert (Oberstdorf) auf Rang 28 gerade noch in die Punkte. Petra Haltmayr aus Rettenberg landete mit 3,35 Sekunden weit abgeschlagen auf dem 41. Platz, Stefanie Stemmer (Rottach-Egern) beendete das Rennen nur als 52.

    'Das ist einfach zu wenig. Die Damen müssen sich im Speedbereich auf den Hosenboden setzen, die Ansprüche sind höher', kritisierte Sportdirektor Wolfgang Maier. Schon beim Super-G auf der Reiteralm bei Schladming waren die deutschen Skirennläuferinnen hinter den Erwartungen geblieben. Sie präsentieren sich in den Speeddisziplinen noch lange nicht in Form für die WM vom 3. bis zum 18. Februar im schwedischen Are.

    Seit Einführung der 30er-Regel im Jahr 1991, die den ersten 30 eines Rennens Weltcup-Punkte beschert, waren deutsche Skirennläuferinnen bei einem Abfahrts-Weltcup nie so schlecht wie im französischen Wintersportort. 'Morgen kann es nur besser werden', sagte Damen-Cheftrainer Mathias Berthold und zog sich mit seinem enttäuschenden Team zum Videostudium ins Mannschaftshotel zurück.

    Maria Riesch, die vor gut zwei Wochen noch die Abfahrt im kanadischen Lake Louise gewonnen hatte, wusste jedoch schon vor der TV-Analyse, wo sie Zeit verloren hatte. 'Nach dem Sieg in dieser Disziplin ist das natürlich enttäuschend, dass man dann Punkte verschenkt. Aber es ist beruhigend, wenn man weiß, wo man Zeit liegen gelassen hat', sagte die viermalige Weltcup-Siegerin, die mit dem Arm an einem Tor hängen geblieben war, daher von der Ideallinie abkam und viel Geschwindigkeit verlor. In den schattigen Passagen tut sich die lange verletzte Partenkirchenerin nach ihrem Comeback zudem immer noch schwer.

    Ratlos war dagegen die Trainingsfünfte Haltmayr, die wie bei den Plätzen 48 und 49 in Lake Louise auch diesmal hinterher fuhr. 'Ich weiß nicht woran es lag, während der Fahrt habe ich es nicht gespürt', sagte die Rettenbergerin. 'Vielleicht kann ich das Geheimnis beim Videostudium finden.'

    Riesengroß war dagegen die Freude bei Riesenslalom-Olympiasiegerin Mancuso. 'Der erste Weltcup-Sieg fühlt sich gut an', sagte die 22-Jährige nach einem Rennen, das wegen des Sturzes der Italienerin Nadia Fanchini für rund 15 Minuten unterbrochen werden musste. In 1:38,93 Minuten gewann Mancuso vor der Österreicherin Renate Götschl. Die Super-G-Siegerin vom Wochenende verpasste um 0,43 Sekunden den ersten Abfahrtssieg in dieser Saison für die Österreicherinnen, die jedoch alle anderen sechs Rennen für sich entschieden.

    Auf dem dritten Platz landete bei der Abfahrt im WM-Ort von 2009 die Amerikanerin Lindsey Kildow, die den Disziplin-Weltcup nach drei Wettbewerben mit 240 Punkten vor Götschl (175) und Riesch (132) anführt. In der Gesamtwertung verdrängte Kildow (335) die Österreichin Kathrin Zettel (310) auf den fünften Platz, hat aber in Nicole Hosp (421), Götschl (391) und Marlies Schild (377) noch ein österreichisches Trio vor sich.

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  8. #38
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    Langen macht Junioren-Bobteam fit

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    Der zweimalige Bob-Olympiasieger Christoph Langen will als Teamchef eine Junioren-Mannschaft 2010 in Vancouver zu olympischem Edelmetall führen. 'Wir wollen da eine Medaille machen', nannte Langen bei der Präsentation in München das Ziel seines Engagements.

    Der 44-Jährige hatte im vergangenen Jahr wegen Herzproblemen seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärt und kurz darauf das Nachwuchs-Team gegründet. Als Piloten für seine Crew verpflichtete Langen den Junioren-Weltmeister Manuel Machata aus Berchtesgaden und Benjamin Schmid aus Bad Reichenhall. 'Wir wollen eine Nachwuchsschmiede sein und dem Verband zuarbeiten. Der Sprung von den Junioren zu den Senioren ist bislang einfach zu schwierig', erklärte der Unterhachinger. Ihre erste große Prüfung werden der 23 Jahre alte Machata und der 19- jährige Schmid bei den deutschen Meisterschaften der Männer im März auf ihrer Heimbahn in Königssee absolvieren.



    USA gewinnt ersten Bob- und Skeleton-Teamwettkampf

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    Das Team aus den USA hat in Lake Placid den ersten Bob- und Skeleton- Mannschaftswettkampf des internationalen Bobsport-Verbandes FIBT gewonnen.

    Mit einer Gesamtfahrzeit von 3:51,23 Minuten siegten die Amerikaner im Olympia-Ort von 1980 mit einem Vorsprung von 1,02 Sekunden vor der deutschen Mannschaft, die ohne den Oberhofer Bob-Olympiasieger André Lange antrat. Platz drei unter nur sechs Mannschaften aus fünf Ländern ging mit 2,06 Sekunden Rückstand an Kanada.

    Für Deutschland starteten mit dem Skeleton Kerstin Jürgens (Hochsauerland) und Matthias Biedermann (Altenberg) sowie im Zweierbob Cathleen Martini/Patricia Polifka (Oberbärenburg/Oberhof) und Matthias Höpfner/Alexander Metzger (Oberbärenburg/Winterberg). Die beiden Skeleton-Piloten und Höpfner/Metzger kamen nur auf die jeweils viertschnellste Zeit. Martini/Polifka waren schnellster Damen-Bob. Der Mannschafts-Wettbewerb wird im kommenden Jahr in St. Moritz erstmals auch eine Disziplin bei den Weltmeisterschaften sein.



    Weltcup in Turin findet statt - Druck des Verbandes
    Der Eisschnelllauf-Weltcup in Turin findet trotz anfänglicher organisatorischer Unstimmigkeiten wie geplant am 3. und 4. Februar 2007 statt.

    Der italienische Eissport-Verband hatte im November dem Weltverband ISU mitgeteilt, dass sich in der Olympia-Stadt noch kein Organisationskomitee zur Durchführung der Wettkämpfe gebildet habe und er die Veranstaltung zurückgeben wolle. Auf Druck des Weltverbandes ist Turin nun doch bereit, den Weltcup über die Mittel- und Langstrecken durchzuführen.

    Nach Angaben des niederländischen ISU-Präsidiumsmitgliedes Jan Dijkema haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die Ende Januar bei der Universiade im Oval Lingotto im Einsatz sind, zugesagt, auch beim Weltcup zu helfen.



    Kombinierer ziehen von Oberhof nach Ruhpolding
    Die für den 30. Dezember in Oberhof abgesagte Weltcup-Veranstaltung der Nordischen Kombinierer wird nach Ruhpolding verlegt. Das teilten die Organisatoren in dem bayerischen Wintersportort mit.

    Die Veranstaltung ist zugleich Auftakt des Deutschland-Grand-Prix. Oberhof hatte zuvor wegen fehlenden Schnees auf die Ausrichtung der Wettbewerbe verzichtet. Im Chiemgauer Wintersportort wurde mit der Präparierung der Großschanze begonnen. Frost um Minus 6 Grad lässt die Produktion von ausreichend Kunstschnee sowohl für die Schanze als auch für die Laufstrecken zu.



    Oberhofer Biathlon-Weltcup findet statt
    Der für die Zeit vom 3. bis 7. Januar kommenden Jahres angesetzte Biathlon-Weltcup in Oberhof findet wie geplant statt.

    Diese Entscheidung wurde nach einer Telefonkonferenz zwischen den Oberhofer Organisatoren, dem Deutschen Skiverband, der Internationalen Biathlon-Union und dem ZDF bereits vorfristig getroffen. Ursprünglich hatten sich die Oberhofer den 23. Dezember als Termin für die endgültige Zusage gesetzt.

    In Oberhof sind derzeit sowohl die Witterungslage als auch die Prognosen für die kommenden Tage stabil. Die Thüringer Organisatoren setzen den Transport von so genanntem Crasheis - das ist fein geschreddertes ursprünglich zur Kühlung von Frischfisch hergestelltes Eis - aus einem Kühlwerk in Bremerhaven mittels sechs Spezialtransportern fort. Bis zum 23. Dezember werden rund 1200 Kubikmeter angeliefert sein. Zwischen den Feiertagen soll nochmals die gleiche Menge aus Bremerhaven geliefert werden. In Oberhof wird mit 85 000 Besuchern gerechnet.

    Zudem laufen die Schneekanonen in der Rennsteigarena auf Hochtouren. 'Seit Freitag haben wir auch noch eine so genannte Snowbox im Einsatz, so dass unsere Berge mit Schnee-Reserven immer größer werden. Am 29. Dezember werden wir mit mit der Präparierung der Strecken beginnen', erklärte Gesamtleiter Wolfgang Filbrich.



    Nächste Alpin-Weltcups finden statt
    Nach den Terminproblemen der vergangenen Wochen wegen des zu warmen Winters sollen die nächsten alpinen Ski-Weltcups wie geplant stattfinden. Der Internationale Skiverband FIS bestätigte die Damen-Rennen am 28. und 29. Dezember im österreichischen Semmering.

    Am Hirschenkogel finden ein Riesenslalom sowie ein Nachtslalom statt. Wie in Semmering konnte auch im italienischen Bormio durch die gesunkenen Temperaturen genügend Kunstschnee produziert werden. Im Weltmeisterschafts-Ort von 2005 bestreiten die Herren am 28. und 29. Dezember zwei Abfahrten.

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  9. #39
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    Saison-Aus für französisches Slalom-As Tissot


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    Die französischen Skiherren müssen den zweiten prominenten Ausfall in ihrem Team verkraften. Stephane Tissot brach sich bei einem Einladungs-Rennen das linke Bein.

    Der 26-Jährige war bei einem Parallel-Slalom am 23. Dezember im italienischen Pila gestürzt. Tissot hatte nach guten Ergebnissen erst kürzlich den Sprung in die erste Startgruppe im Slalom-Weltcup geschafft. Jean- Pierre Vidal, der Slalom-Olympiasieger von 2002, fehlt bereits seit Februar wegen eines komplizierten Armbruchs

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  10. #40
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    Eurosport | Di, 14. Okt., 18:14 Der 19 Jahre alte Alexej Tscherepanow vom Team Awangard Omsk ist während eines Erstligaspiels zusammengebrochen und kurz darauf im Krankenhaus gestorben. Ein Mitarbeiter der Klinik sprach von einer Erkrankung der Herzgefäße als Todesursache. Er galt als einer der besten Nachwuchsspieler des Landes.

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