[FEEDBACK] War Evening, 28.01.2022, Freiburg
PC TakeOver: Eigenes.
Das traurige Katzen-Bild: Es ist eine Kleinigkeit, aber die WhatsApp-Nachricht von Timo würde niemals jemand so schreiben, und das stört mich mehr als es sollte. Dieses „Ich… ich“ würde man in wörtlicher Rede sagen, aber beim Texten macht das keinen Sinn.
Schiller ist nun also trotz des guten Showings bei der Battle Royal in der letzten Show depri, was trotzdem nachvollziehbar ist. Jeder, der schon einmal in so einer Situation gesteckt hat, kennt sicher das Gefühl jeden positiven Aspekt dem Glück oder Zufall zuzuschreiben und sich auf die negativen Dinge zu fokussieren. Das hier ist natürlich nicht mehr als ein Teaser, mal gucken ob er sich Holly Hutcherson anschließen wird – wäre zumindest mein Tipp.
Der Macho Man: Ein Skit nach dem Motto „Stell es dir in deinem Kopf vor, genauso spielt es sich ab“. Die Idee, die dem Ganzen zu Grunde liegt, ist natürlich gleichermaßen sinnvoll wie vorhersehbar (was, entgegen vieler gegenteiliger Behauptungen, nicht schlecht sein muss und es hier auch nicht – warum sollte man irgendeine andere Art von Skit machen?). Schön, dass man aus dem Luna-Push etwas macht. Das „Was“ dieses Segments ist also gut, das „WIE“ dann bloß etwas unspektakulär. Passt.
Die unterirdische Stadt: Wird dieses Wikipedia-Intro irgendwann noch eine Rolle spielen? Züchten die da neue Fuchs-Soldaten oder so?
An sich finde ich es gut, dass uns hier ein wenig mehr gegeben wird als „Ich bin Russin“, nur ist der Ansatz „Schwach ist der Mann“ Banane, wenn sie im gleichen Atemzug ankündigt mit Boris Orlov – einem, wie ich vermute, Mann – die GFCW rocken zu wollen. Dann muss man mir auch erklären, was Boris nun so viel besser macht als die anderen Männer, im Idealfall mit einer anderen Begründung als „Er ist Russe“.
Askogur: Stilistisch sehr schön zu lesen. Es ist ein Segment, bei dem nicht wirklich viel tatsächlich passiert, wir aber mehr über den Charakter von Skogur lernen. Bis hier hin gefällt mir das alles, zumal es trotz der durchaus bestehenden Gefahr nicht in unlustige Comedy abzudriften droht, sondern relativ straight gespielt wird, ohne albern oder übertrieben zu wirken. Eine „Der unwissende Held kommt in eine ihm fremde Welt“-Story in der GFCW mit einem geduldigen Aufbau wie hier fände ich spannend. Wäre außerdem ein gutes „Opfer“ für Holly, wann auch immer der tatsächlich „ankommt“.
Wacklige Allianzen: Mir gefällt die Dynamik hier wirklich gut. Beide Charaktere haben vertretbare und verständliche Standpunkte, sodass keiner von ihnen so wirkt als läge er eindeutig falsch – man kann sowohl End als auch Jim ihre Meinung problemlos abkaufen. Die Allianz mit Leviathan bleibt eine gute Story, weil speziell End den Spagat zwischen „vollwertigem Mitglied vom Drake-Kult“ und „rein berufliche, platonische Beziehung“ gut hinbekommt. Ich hoffe da auf keinen allzu baldigen Split, einfach weil die Geschichte meiner Meinung nach noch einiges an Zunder hat, aber Jim als konstanten und undurchsichtigen Unruhe-Herd im Hintergrund zu haben ist eine gute Sache. Würde sich End am Ende für Jim oder Drake entscheiden? Und würde er das an den beiden Persönlichkeiten festmachen oder sehen wer ihm eher von Nutzen ist?
Schreibstil ist natürlich sowieso oberes Level. Wirklich gutes Segment. Beide Daumen hoch.
Status Quo: Will hier jetzt nicht allzu sehr drauf eingehen, Ben meinte ja, dass er nicht wirklich Zeit hat. Existiert halt.
Anis „Dynamite“ Ferchichi: Wir haben jetzt also eine Heel Authority Figure. Es besteht schon irgendwie die Gefahr, dass das zu hart abdriftet, und alles ein wenig lächerlich wird, speziell weil wir mit Fletcher und auch Amélie zwei Charaktere hatten, die ziemlich sinnige Entscheidungen getroffen haben. Rickson kann sich den Main Event von irgendwas natürlich abschmieren wenn er jetzt gegen Rookies kämpfen wird, die noch nichts erreicht haben, und nur dieses Match bekommen weil sie ihn einmal attackiert haben. Ging mir persönlich zu schnell, hätte gerne noch gesehen, dass man Red Alert etwas legitimiert, wenn man ihnen einen Title Shot gibt. Gaeta ist doch verletzt, lasst ihn angeschlagen antreten um seinen Partner zu rächen und dann besiegt Tonya ihn zumindest in einem Singles Match, indem sie seine Verletzung ausnutzt. So ist das alles nicht so dolle.
Ich kann kein Holländisch: Okay, hier ist natürlich noch nicht viel passiert, aber ich beiße mal an: Wer war 2014 in der GFCW eine große Nummer, die der Held eines kleinen Jungen sein könnte? Und geht es hier um den Jungen oder um den Vater? Warum redet der Junge eine Sprache und die Mutter eine andere? Der Teaser wirft immerhin ein paar Fragen auf, und ich bin optimistisch, dass wir potenziell spannende Antworten bekommen könnten.
Tapptapptapp: Grandios wie das Skit anfängt mit „Die Aggressionen scheinen verschwunden zu sein“ und es SOFORT Beef gibt.
Die Situation von Drake gibt es immerhin ausnahmsweise mal her, dass er in einer edgy Außenseiter-Rolle auch passt, nach dem unglücklichen BattleMania-Verlauf und seinem Gegner, bei dem Dynamite wohl in der Ecke steht.
Ansonsten ist das bei Drake oft komplett albern. Der TRIPLE CROWN CHAMPION, der mehrere Jahre Main Events hinter sich hat und dem man die abgefucktesten Dinge hat durchgehen lassen - Dinge für die er längst ins Gefängnis gehört - kann sich nicht hinstellen und auf Anti-Establishment machen, und Drake macht es halt trotzdem ständig. Um das trotzdem irgendwie rüberbringen zu können fehlt es ihm dann halt an irgendeinem persönlichen Hook, einer Tetsuya Naito-mäßigen Backstory, die der Charakter schlicht und ergreifend nicht hat.
Hier passt es dann aber mal, weil er WIRKLICH benachteiligt ist. Ansonsten ist es immerhin dahingehend realistisch, dass ein Haufen Edgelords irgendwann unzweifelhaft in einem Wettstreit, wer der „most brooding guy“ sein kann, implodieren werden, und das passiert hier auch. Wäre interessant, wenn The End sich jetzt Drakes Vertrauen erarbeitet, indem er Leviathan für ihn fixt – oder aber Drake vielleicht auch mal etwas für seine Vasallen tun muss. Denn eins ist klar, Leviathan HAT einen Anführer, völlig egal was da gesagt wird.
Ich finde dieses Segment dahingehend super interessant, als dass es der Startpunkt für viele verschiedene Stories sein könnte, und es mehrere gute Optionen gibt. Es sollte dann allerdings auf mittelfristige Sicht zumindest IRGENDEINEN Charakter in dieser Konstellation geben, den man in eine sympathische Rolle steckt (würde mal auf Scarecrow tippen, vielleicht Luna), weil das ansonsten halt alles unausstehliche Kotzbrocken sind bei denen ich hoffe dass die sich am Ende irgendwie alle gegenseitig zerfleischen.
Schlechte Lage außerdem für Drake vor seinem großen Main Event heute.
Beide Daumen Hoch.
FUCKING SWERVE: Fühlt sich sehr WWE-mäßig an, dieses Stecken in ein altes Gimmick. Das hat als Idee Potenzial, wenn man sich dafür etwas überlegt hat, und der Throwback an das Klavier-Spielen ist cool für ältere Leser. Es wird ja aber erst richtig interessant, wenn wir die Unterschiede zwischen der Kopie und dem Original kennen lernen.
Opener: NCT ist mir teils ein wenig zu Comic-haft, um das ernste Protokoll-Ding gut rüber bringen zu können. Keine Katastrophe, aber Pete und Sven sollten vielleicht auch etwas mehr vor ihm kuschen. Achja: können wir BITTE nach 20 Jahren mal die Match-Formatierungen anpassen? Sven zu lesen ist optisches AIDS.
Das Match an sich gefällt mir richtig gut. Die Match-Story macht Sinn und ich mag die Dynamik bei Diehl und NCT, bei der Ellis trotz Sieg nicht ganz zufrieden mit sich ist. Im Match selbst lässt er ja arrogant wie er ist (was natürlich zum Brainpain-Gimmick passt) Flawless zurück kommen, nur um ihn dann trotzdem platt zu machen. Er wollte ein wenig zu sehr Show-Off sein und hat dabei seinen sicheren Sieg in Gefahr gebracht, was ihn am Ende schlechter aussehen lässt – typischer Rookie-Fehler, passt also.
Mir gefällt auch der kleine Touch, dass Flawless zu Beginn echte Probleme hat, aus dem Headlock zu entkommen, weil es den typischen „Indy-Flyer“ gut darstellt – athletische und spektakuläre Moves sind da, die Basics aber nicht. Und im Prinzip wrestlet Diehl hier ein Basic Match, was in dem gesamten Kontext aber Sinn ergibt.
Ich werde eine im Match erzählte Geschichte mit wenigen Moves immer dem „Ich schreibe alles auf, was mir Cooles einfällt, und baslte irgendwie Transitions dazwischen“-Stil vorziehen, und das hier war echt gut. Die PC-Rookies geben einem natürlich auch die Möglichkeit, realistische Matches zwischen Leuten mit klaren Limitierungen zu erzählen. Hat mir echt gut gefallen.
SchwanenBACK: Cooles Theme. Dachte erst Schwani mutiert jetzt zu einem Giulia/Danielson-Hybriden, wie auch immer der aussehen würde.
Ansonsten ist das so ein Skit über das es nicht viel zu sagen gibt, weil’s nicht viel zu kritisieren gibt. Der Story-Ansatz ist natürlich super, frische Paarungen sollte es dank dem relativ großen Roster Turn-Over des letzten Jahres wirklich genug geben, und ich persönlich habe ja selbst Matches gegen Drake oder Ricks nie wirklich miterlebt. Auch einem Re-Match „down the line“ gegen Rickson (vll. mit Partner im TT-Bereich?) wäre ich nicht abgeneigt, es sei denn man will das als „Once In A Lifetime“-Match belassen.
Stilistisch sowieso weit oben anzusiedeln.
Eine Sache noch: Schwanenburg als Präsenz da zu haben fühlt sich gut an. Bei einem Jason Crutch (den ich jetzt hier nicht als EINZIGES Beispiel nehmen will, sondern bloß weil er das aktuellste ist und letzte Show da war) beispielsweise kam für mich bei seinem Auftritt nie so richtig die Gravitas des großen Superstars rüber, und das sollte er ja laut Kayfabe durch aus sein. Schwanenburg fügt sich eher in die Riege der Ricksons oder Zereo Killers in dem Sinne ein, dass er sich auch wichtig anfühlt. Und das ist enorm cool zu sehen.
Russische Journalisten: Ich will Peter Falk zurück.
Keeks Protokoll: Zu lang. Allein die Promo von Thor und Tha Bomb fühlt sich an wie ein eigenes Segment, auf das noch ein zusätzliches Segment mit Keek und Ricks folgt, welches dann zu einem großen Skit zusammengefasst wurde.
Dann zu Thor und Bomb: Ich finde sie immer noch… schwer greifbar. Das ist alles ein wenig unkonkret. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, weil ich nicht genau weiß, wie ich die Beiden beschreiben soll. Was GENAU wollen sie denn jetzt?
Ricks spult dann noch ein paar Worte gegen Drake runter, die vom Kontext der Szene – nämlich, dass seine Geschichte ziemlich eindeutig die mit Hathaway ist – etwas gefressen werden. Keek gefällt mir dafür in dieser Szene ganz gut, weil er seine eigene Rolle in dieser Geschichte neu einordnet. Ricks, der als Einziger aus der Gruppe nicht durch Keek hindurch sieht und ihn als Witzfigur wahr nimmt, passt zwar auch charakterlich, hilft aber der Darstellung von Keek nicht unbedingt. Man muss aufpassen, dass das Protokoll eine ernstzunehmende Gesamt-Bedrohung bleibt, und am Ende nicht „Alex Ricks und seine Stooges“ wird.
Ansonsten gehe ich hier noch einmal auf das ein, was ich bei Schwani schon schrieb, was Präsenz angeht. Ricks FÜHLT SICH AN wie ein großer Star, dem das auch komplett bewusst ist und der sich genauso selbst einordnet, und exakt so jemanden muss Keek als seinen nächsten Gegner kriegen. Entweder erklimmt er den Berg namens Alex Ricks und holt sich damit seinen ersten Sieg gegen einen RICHTIGEN Main Eventer oder er schafft es halt nicht und der World Champion ist dann der Top-Heel der Top-Gruppierung der Liga. So oder so, nach Doom’s Night wird es einen gestärkten World Champion geben, und das gefällt mir.
Wie hieß nochmal die Bar in der PCWA?: Eigenes.
Hometown Boy: Mir war gar nicht klar, dass Ricks aus Freiburg kommt. Das macht den Main Event noch ein Stück interessanter, weil man mit den Reaktionen spielen könnte.
Im Prinzip ist das hier ein längeres Segment von The End mit einem Prolog und Epilog von Drake. End redet viel, aber auch gut und mir gefällt, dass er jedem Mitglied von Leviathan etwas mitgibt, speziell die Beziehung zu Scarecrow bietet einiges an Potential. Ich glaube für keine Sekunde, dass die sich hier wirklich längerfristig verstehen werden, aber es geht auf jeden Fall weiter und das würde ich als „swaggy“ bezeichnen.
When Buzzkill Met Rickson: Eigenes.
Match 2: Luna hat ein cooles Theme.
Das Match erzählt natürlich die logische Geschichte, und auch hier ist das wieder gut. Steel ist stärker und dümmer, Luna ist schwächer und schlauer. Ich hätte mir auf der einen Seite vielleicht sogar einen cleanen Luna-Sieg gewünscht, auf der anderen Seite verkauft der Eingriff von End und Jim natürlich auch, dass sie nun vollwertige Leviathan-Mitglieder sind und genauso aushelfen wie Scarecrow oder Zane es tun würden. Die Darstellung von Luna als Face macht im Kontext des Matches natürlich auch irgendwo Sinn. Passt alles so, richtige Siegerin.
When Buzzkill Met Rosario: Eigenes.
SchwanenKEEK: Coole Konfrontation. Ich finde es trotz der Tatsache, dass Keek als Face am Ehesten ein Fighting Champion sein sollte, komplett nachvollziehbar, dass er sich jetzt nicht auch noch Schwanenburg quasi selbst auf den Hals hetzen will. Er macht sich Sorgen um Timo und hat mit dem Protokoll zu tun, da bleibt nicht auch noch Zeit für Schwani. Wieder einmal ist das hier gezeigte Selbstverständnis von Toni, was sein eigenes Standing angeht, gleichermaßen gut zu lesen als auch wichtig für das problemlose Wieder-Etablieren seiner selbst als großen Star. Keek lässt sich nicht von einem großen Namen, der in seine Kabine platzt, umher schubsen und Schwani hat nebenbei auch noch potenziell ein Match „down the line“ angeteast.
Gutes Skit.
Hundesöhne: Findet Daniel Frauen jetzt auch blöd? Was geht da mit den Beiden ab? Dieses Skit hat mich in erster Linie verwirrt.
Das FM-ReGen-Face: Finde sehr nice, wie Hollys Ankunft aufgebaut wird. Dass von Anfang an bereits ein aktiver Wrestler in die Story mit eingebunden wird taugt mir auch sehr gut, speziell wenn es Thomas Camden hat, der DRINGEND irgendetwas Interessantes zu tun braucht. Eine Fahrkarte für den Holly Hypetrain, bitte.
Wie fühlt ihr euch?: Rickson reißt hier für mich ein immer noch existierendes Problem an, bei dem nicht so ganz klar, welche Richtung die GFCW jetzt einschlagen soll. Ansonsten die typische „Status Quo“-Promo, die halt so da ist.
Match 3: Erstmal Beermachine-Time. Die halten eine ganz nette, aber nicht wirklich wichtige Promo. Sagen das, was man so sagen kann, und es wirkt ein bisschen so wie „Wir hatten diese Show nicht wirklich einen Plan, aber wollten auch nicht no-showen“. Schade, man hätte Sids Performance aus der BM gerne nochmal aufgreifen können (wobei das ja vielleicht im Laufe der Show noch kommt, weiß ich nicht, ich schreibe dieses Feedback während ich zum ersten Mal Skit für Skit lese).
Booking-technisch ist das hier natürlich nix. Es ist ein MoveZ-Match, bis es zum Double Count-Out kommen kann, was die No. 1 Contender noch schwächer aussehen lässt als vorher, weil sie hier nicht gewinnen können. Dass am Ende Rickson noch reinläuft, lässt mich auf ein 3-Way-Match schließen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie das zustande kommen soll (immerhin hat Sid Dye in seiner Pre-Match Promo ordentlich angegangen). Naja.
Aiden Hype-Tari: Eigenes.
Mehr Mongo-Müll: Eigenes.
5* Charakterentwicklung: Ich mag, wie die Sache aus der BattleMania konsequent weiter geführt wird. Davon, wie viel Inhalt man in die genau richtige Länge packen kann, würde ich mir gerne eine Scheibe abschneiden, wenn ich könnte. Als Match-Hype taugt das Ganze jetzt nicht unbedingt, weil es außer dem Ende überhaupt nicht um die BiRdZ Of DeCcCaY geht, aber das muss ja auch nicht immer sein. Die Tatsache, dass sie diese Skits ohne Jannek kriegen, hilft in der Darstellung meiner Meinung nach auch. Hätte nichts dagegen, die 5* Boys zu pushen, wenn die so weiter machen.
Match 4: Eigenes. Sorry für die vielen Tippfehler.
Der Natur-Bruder: War Brother Nature nicht der Dude, der mal Social Media Star war aber dann ge-cancelled wurde weil er „HEIL HITLER“ irgendwo gepostet hatte?
Es geht also weiter mit dem Holly-Hype, und Ask ist natürlich als naiver und unsicherer Typ in einer ihm fremden Welt ein gefundenes Fressen. Mir taugt das alles sehr. Kuss an diese Story.
Drakemite: Bestes Dynamite-Segment seit dessen Turn. Finde ihn hier super greifbar und nachvollziehbar (warum genau die Leute, die außer Ricks beim Protokoll sind, ihm bei seinem Wunsch helfen sollen, ist natürlich noch eine andere Frage) und das gefällt mir alles richtig gut. Drake ist hier nicht viel mehr als ein Stichwort-Geber für die Dynamite-Erklärung, allerdings sind dessen Stichworte ziemlich lang und zumindest den Teil am Ende hätte man ordentlich kürzen können. Dennoch nötiges Skit für den Dynamite-Charakter, nicht so sehr für Drake, es sei denn man möchte ihn künftig in eine „face-igere“ Rolle stecken.
Run It Back: Hier gilt quasi das Gleiche wie beim vorherigen Skit: Charakterlich wichtiges Skit für Ricks, der in seiner neuen Rolle noch einmal ein stabiles Statement abgibt, weniger aber für Camden. Am interessantesten ist, wie hier das BattleMania-Team von Drake und Thommy nochmal aufgegriffen wird, die beiden haben sich ja überraschend gut verstanden, und Camdens Meinung von Ricks dürfte nach diesem Skit eine Ecke negativer sein. Mal gucken, ob Camden irgendetwas tun wird. Ich tippe auf „Nein“.
5* Vögel mit Vogelscheuche: Vilnius [ˈvʲɪlʲɲʊs]/i, deutsch Wilna (polnisch Wilno, belarussisch Вільня Wilnja, jiddisch ווילנע Wilne, russisch Вильнюс Wilnjus), ist die Hauptstadt Litauens. Mit 569.732 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) ist Vilnius die bevölkerungsreichste Stadt des Landes und mit 401 km² flächenmäßig die größte Stadt des Baltikums. Sie ist eine Stadt (litauisch miestas) und eine Stadtgemeinde (litauisch miesto savivaldybė).
Match 5: Ich dachte die brawlen nun schon zum Ring, aber dem ist wohl nicht so. Scarecrow ist also nicht nur eine Vogelscheuche, die gleichzeitig ein Vogel ist, sondern hat auch was mit Pferden zu tun, und das ist alles ein bisschen blöd. THE DEVIL IS ALIVE. Erinnert mich an die CM Punk-Promo von damals. Die war super.
End und Jim sind also auch für Zane und Silas da – wäre natürlich spannend, wenn sie es jetzt gerade bei Drake nicht wären. Es wird im Match auf Scarecrows Rookie-Dasein eingegangen, und das finde ich sehr schön, sodass er nicht „nur“ ein weiterer Wrestler in diesem Match ist, sondern einen spezifischen Fehler macht den die anderen drei nicht machen würden. Ich würde mir für ein Tag Team Match etwas mehr Transitions wünschen, aber das ist ekelhafte Nerd-Meckerei die niemanden interessiert der nicht die exakte Art von FW-Psychopath ist wie ich es bin.
Mir gefällt das Ende auch, bei dem Scarecrow gleichermaßen stark aussieht, weil er Meister – der wieder konsequent gut seiner Größe entsprechend dargestellt wird – einen Move verpassen kann, dafür aber trotzdem noch die Hilfe von Zane benötigt.
Gar nicht geil finde ich dann wie SCARECROW AUF SEINE EIGENEN HÄNDE STARRT, weil er nun offenbar die Shawn Michaels-NXT Schiene fährt. Ich hasse diesen Spot wie die Pest. Aber wie gesagt, auch hier wieder, sehr persönliche Sache.
Zum Ende gibt es dann noch eine Attacke, ich nehme also mal an das geht so weiter. Gutes Match. Der Scarecrow-Push beginnt, und 5* werden sich sicherlich zu rächen wissen. Vll. sogar mit Hilfe von Jannek?
SÜSE HUNT YES: Mit Schiller hat man den nächsten passenden Holly-Kandidaten gefunden und geködert. Es wird natürlich absolut kein Zufall sein, dass sie sich hier treffen, aber der Vorteil daran, einen Charakter wie Timo von vorneherein als liebenswürdig-naiv darzustellen, ist natürlich, dass man so etwas locker durchbringen kann. LET’S GO HOLLY.
SchwanenBROT: Eigenes.
Der dumme Billig-Kuchen: Ich bin ehrlich, ich habe was das angeht nicht wirklich eine Ahnung, wo die Reise hingeht. Und das muss ja erstmal nichts Schlechtes sein. Jannek als Support Act, nachdem er das Jahr 2021 komplett im Main Event vebracht hat, kann er sich dank seines Status natürlich auch leisten und dass er sich hauptsächlich um die 5* Boys kümmert lässt die auch noch ein bisschen wichtiger erscheinen. Camden hat eine Menge Eisen im Feuer, mal sehen wie das am Ende alles zusammen passt.