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Thema: Ausführliches Interview mit Johnboy Dog

  1. #1
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    Ausführliches Interview mit Johnboy Dog

    Die erste Show des Jahres der GFCW liegt hinter uns und man muss sagen: Der Auftakt ist geglückt! Die Fans wurden unterhalten und trotz des Abschiedes von Lionel Jannek scheint sich doch einiges in die richtige Richtung zu bewegen. Für einen ganz besonders – Johnboy Dog. Der hat sich im Pressecenter der GFCW in Dortmund eingefunden, um mit Klaas Kehrer, ehemaligem Chairman der FWF und heutigem Redakteur von „Wrestleworld“ über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu sprechen. Sowohl die eigene, als auch die der GFCW und ihrer durchaus vorhandenen Talente. Es ist Montag, der 25. Januar und man darf auf ein wirklich spannendes Interview gespannt sein! Der zweite Teil des Interviews wurde am 30.1. geführt, daher nicht über noch nicht oder bereits passierte Dinge wundern.


    Es ist ein Tisch in der Mitte, der Hund hat sich mit einem eher lässigen grünen Hemd ohne Aufdruck eingefunden und trägt die Haare nun auf etwa einem Zentimeter Länge – ohne zu färben im übrigen, also ist einiges an Grau zu sehen. Wie es sich für einen grauen Wolf eben gehört.


    Klaas Kehrer (KK): „Meine Damen und Herren. Ich begrüße zum ersten mal seit einigen Jahren den amtierenden GFCW-Intercontinental Champion Johnboy Dog, manch einem auch besser als Dan van Konop bekannt. Grüß Dich, Dan!“



    Johnboy Dog (JBD): „Die Freude ist ganz meinerseits!“



    KK: „Du hast bei der letzten Großveranstaltung der GFCW den Intercontinental Title von Lionel Jannek zurück gewonnen und hältst das Gold nun schon das dritte Mal binnen anderthalb Jahren. Was sagst Du zum Titelgewinn und zum Rückzug Janneks?“

    JBD: „Erst einmal möchte ich mich noch einmal herzlich bei Lionel Jannek für die Chance bedanken, dem Intercontinental Title ein wenig mehr Spotlight zu verleihen und ihm ungleich mehr Prestige zu geben als er vorher besaß. Es ist immer wertvoll für einen Titel, wenn sich auch ein – ehemaliger – Heavyweight-Champ dafür interessiert. Ich denke, wir haben im Rahmen der Möglichkeiten das Beste aus der Situation geholt.“



    KK: „Lionel Janneks Vertrag lief ja zum Jahresende aus und wurde nicht verlängert. Man sagt, du seist als einer der wenigen eingeweiht gewesen?“

    JBD: „Yeah, das stimmt. Es war im Herbst, als Lionel mit dieser Idee auf mich zukam. Ich wusste zunächst nicht, wie ich das einordnen sollte, wenn ich ehrlich bin. Da kommt eine Gallionsfigur der GFCW mit dieser Idee auf dich zu und du denkst „Woah!“. Man muss dazu wissen, dass es immer ein Spaß ist, mit Lionel zu arbeiten. Er macht seine Sache als Heel wunderbar und kann was die Fights angeht selbst einen Sandsack zu einem Viersternematch ziehen.“

    KK: „Du hast dich also darauf eingelassen. Was geschah dann?“

    JBD: „Schon am Anfang der Storyline gab es ja meine Open Challenge. Ich habe noch das Erstaunen der Fans vor Augen, als sich herauskristallisierte: 'Da ist Lionel Jannek! Und er hat es tatsächlich auf den Titel abgesehen!'. Die Halle wusste nicht so recht wie sie damit umgehen sollte. Und ich verlor halt den Titel.“



    KK: „Im Verlaufe der Geschichte stellte sich ja heraus, dass Carina Valentina Lionel Janneks Schwester ist. Wie schwierig war für dich die Situation mit dem Stuhlschlag?“

    JBD: „Oh, das war sehr schwierig! Carina ist ja niemand, der pausenlos trainiert, aber ich denke wir haben das recht gut hinbekommen. Es war auf jeden Fall gewährleistet, dass die Fans bis zum Schluss darauf warten, dass ich Lionel Jannek dafür eine Lektion erteile – oder aber er mir. Wie es letztlich gelaufen ist, fand ich eigentlich für alle Beteiligten mit am Besten gelöst.“

    KK: „Lionel Jannek hat während der vorletzten Show bekannt gegeben, dass er die GFCW vorerst verlässt....“

    JBD: „Ja und ich kann das einerseits verstehen, finde es aber für die GFCW schlecht. Das ist einiges an Starpower, die da verloren geht. Andererseits haben wir auch andere Verluste schon weggesteckt und in keinem anderen Business wie dem Wrestling gilt: Sag niemals nie! Ich denke schon, dass Lionel eines Tages zurückkehren wird.“



    KK: „Aprospos Rückkehr – Du selbst bist ja im Sommer 2014 zum Wrestling zurückkehrt. Wie hat sich das denn ergeben?“

    JBD: „Oh, das ist eine witzige Situation! Finde ich zumindest. Ich hab im Frühjahr 2014 einfach so wieder mit dem Training angefangen und hab dann im Juni die Anmeldung für den Brawlin' Rumble gesehen. Da hatte ich einige Jahre zuvor – mit sehr wenig Erfolg – teilgenommen und dachte mir „Hey, so als Special Attraction“ könnte man sich ja dazugesellen. Und habe mich schließlich da angemeldet. Und bin auch erschienen. Und wie das so ist, wenn Du dich auf solche Events vorbereitest, triffst Du ja – wenn Du alt genug bist sowieso – haufenweiser alter Kameraden. Einer davon war Dynamite, der mich ja bei meinem letzten GFCW-Run kennengelernt hatte und sowieso schon ewig dabei ist. Wir kamen ins Gespräch und als er andeutete, dass in der GFCW für mich jederzeit ein Plätzchen frei sei, musste ich eigentlich nicht lange überlegen – und bin kurz nach dem Rumble dort debütiert, beziehungsweise zurückgekehrt.“



    KK: „Wie war das für dich, nach mehr als vier Jahren zurückzukehren?“

    JBD: „Grandios! Ich hatte ja in der Zeit mit anderen Dingen zu tun – teils auch gesundheitlich – und wurde sofort toll aufgenommen. Sei es von den Zuschauern, den Angestellten und auch den Kollegen! Und ich denke, ich habe das Vertrauen ziemlich schnell gerechtfertigt und einfach das getan, was ich am besten kann: Geliefert!“

    KK: „Du giltst ja seit deinem Comeback als eine Art Dauerläufer, Fighting Champion und so. Nun hat eine Statistik errechnet, dass Du allein in 2015 19 Matches gehabt hast. Das klingt erstmal nicht viel, wenn man aber bedenkt, dass es kaum mehr als 20 TV-Shows und PPVs gibt, ist das doch eine beachtliche Zahl.“

    JBD: „Und viele dieser Matches waren Titelmatches! Weißt Du, es ist mein Anspruch, zu unterhalten. Und dann solch eine Statistik zu sehen, ist natürlich wie ein zusätzliches Schulterklopfen.“

    KK: „Du bist seit etlichen Jahren im Business, konntest letztes Jahr sogar 35-Jähriges Ringjubiläum feiern. Wie hält man sich in Deinem Alter so fit?“

    JBD: „Ich denke, das ist keine Sache des Alters im speziellen. Aber ich lasse Drogen und Alkohol nun weg und ernähre mich deutlich bewusster. Weißt Du, ich habe ziemlich lange – so von Mitte der 90er bis 2010, also gut 15 Jahre – ziemlichen Raubbau an meinem Körper betrieben. Da kann ich im nachhinein froh sein, dass ich geradeaus laufen kann. Ich mache keine schwierigen Übungen mehr, deshalb sieht man mich öfter auf dem Ergometer als anderswo – was aber nicht heißt, dass ich an meinen Armmuskeln – und den übrigen – nicht arbeiten würde. Aber ich dosiere mein Training natürlich stark und schaue, dass ich immer 'auf den Punkt' fit bin. Das hat die letzten anderthalb Jahre eigentlich ganz gut geklappt.“

    KK: „Wie lange planst Du denn noch für die GFCW zwischen die Ringseile zu steigen?“



    JBD: „Ich habe da keinen Zeitpunkt im Auge. Solange ich mich fit fühle und liefern kann, gibt es eigentlich keinen Grund, mit dem aufzuhören, was mein Leben bereichert. Ich liebe die Interaktion mit den Fans, liebe das Entertainment, das wir präsentieren und die Reaktionen, die wir damit generieren. Ich glaube, das merkt man auch jedes Mal, wenn ich performe. Und natürlich wäre es leicht zu sagen „Ich höre auf.“ Aber das ist für mich keine Option. Ich habe eine Mission und die heißt, jeden Titel in dieser Gottverdammten – ich liebe sie! - GFCW einmal gehalten zu haben! Ob mir das gelingt, wird man sehen, aber ich werde in jedem Fall alles dafür tun.“

    KK: „Dein Vertrag läuft trotzdem nur bis Ende des Jahres, warum?“

    JBD: „Es ist eine Sicherheitsmaßnahme für beide Seiten. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es über diesen Zeitpunkt hinausgehen wird – deshalb ja auch der Anschlussvertrag – aber ein wenig Sicherheit für den Fall, dass etwas dazwischenkommt, schadet ja nicht. So ist die GFCW ebenso wie ich auf der sicheren Seite.“



    KK: „Man sagt, du wollest am Brawlin' Rumble teilnehmen?“

    JBD: „Für eine definitive Aussage hierzu ist es natürlich zu früh. Aber dieser Event im Sommer ist natürlich etwas, nach dem jeder aktive Wrestler lechzt! Ich war vor zwei Jahren zum zweiten Mal dabei und würde mit Sicherheit gern alle guten Dinge drei sein lassen, wie man so schön sagt. Im Idealfall klappt das schon dieses Jahr, aber ich kann nichts versprechen. Vieles wird natürlich davon abhängen, wie es in der GFCW läuft, ich hoffe natürlich gut.“



    KK: „Zereo Killer hat ja unlängst seine Teilnahme bekannt gegeben...“



    JBD: „Ja, lustigerweise hat er das nach der News über meine Vertragsverlängerung getan, bei der ja auch der Hinweis auf Independent-Bookings zu finden war. Wahrscheinlich hat er das auf seine Art interpretiert und hat beschlossen, dass ich die GFCW dort nicht alleine vertreten soll. Ist für mich natürlich ein zusätzlicher Ansporn, dort teilzunehmen, gar keine Frage!“



    KK: „Du wirst bei der Anniversary Show auf Zereo Killer treffen. Vermutlich in einem Ironmanmatch, sehr sicher aber um beide Titel. Man hat bei der letzten War Evening Ausgabe gespürt, dass Ihr da großes erschaffen wollt – ich glaube, das kann Euch gelingen. Mit wieviel Zuversicht wirst du in den Pay-Per-View gehen?“



    JBD: „Ich gehe mit sehr viel Zuversicht in die Jubiläumsshow, auch wenn wir bis dahin ja noch einige War Evenings vor uns haben! Ich habe mir vorgenommen, in jeder möglichen Show zu performen und das werde ich auch tun! Ich denke, niemand kann sich über meine Leistung in den vergangenen anderthalb Jahren beschweren, außer mir vielleicht. Denn wenn es nach mir ginge, könnte es immernoch ein wenig besser sein. Ich meine damit nicht mal unbedingt spektakulärer, sondern....hach, wie erkläre ich das?“

    KK:“ Versuch's einfach.“



    JBD: „Nun....es gibt manch ein Match, bei dem man sich in der Nachbesprechung schon darüber ärgert, dass man doch eigentlich dieses oder jenes noch zeigen wollte, es aus diesen oder jenen Gründen dann aber nicht dazu gekommen ist. Ein Beispiel: Ich habe ein Match gegen Rob Gossler. Gossler ist, für alle die's nicht wissen, ehemaliger IC-Champion der GFCW, also einer meiner Vorgänger. Das Match ist gut und wird von den Fans angenommen, wir nehmen uns vor, dass ich das Match durch seinen Finisher gewinne. Das klappt dann aber nicht, weil irgendwann im Match der Faden reißt und wir nicht mehr genau wissen, was nun folgen soll. Dann müssen wir improvisieren. Haben wir auch gut getan, aber im Nachhinein ärgern mich solche Kleinigkeiten.“

    KK: „Das klingt interessant und bringt mich zu einem weiteren Thema: Wie abgesprochen ist Wrestling denn nun eigentlich? Ich meine, ich weiß das, aber viele Fans da draußen können sich das bis heute nicht vorstellen.“



    JBD: „Es ist schon einiges abgesprochen. Bei den Aktionen, gerade wenn es darum geht, jemanden hochzuheben oder durch die Luft zu werfen, ist die Mitarbeit deines Gegners vonnöten. Wenn der nicht mitspielt, gelingt keine Powerbomb, kein Katapult, ja nichtmal ein simpler Hip Toss gelingt. Das geht daher gar nicht ohne große Absprache vorher, oder durch's sogenannte Callen im Match. Letzteres kann der Zuschauer allerdings mitunter hören, daher ist es nicht so beliebt. Und in den meisten Fällen reicht die grobe Choreografie ja auch.“



    KK: „Wie oft sind die Ausgänge vorher abgesprochen?“

    JBD: „Nicht in jedem Match. Es gibt durchaus Matches, bei denen man erst kurz vorher erfährt, dass man gewinnt oder verliert. Als Wrestler darfst du das nicht persönlich nehmen, musst relaxt sein. Daher ist Sieg oder Niederlage nicht sooo entscheidend, die Frage ist immer, wie der Ausgang zustande kommt. Und daran musst du, zusammen mit deinem Gegner oder deinen Gegnern, arbeiten, den besten Weg zu finden um den gewünschten Ausgang zu verkaufen.“



    KK: „Wie wichtig ist die Trennung zwischen Heels und Faces?“

    JBD: „Ich behaupte, sie ist gar nicht sooo wichtig. Die Grenzen sind mit den Jahren sowieso einigermaßen verschwommen. Zereo Killer, gut – der ist klar Face. Aber Toxic Lugosi sollte Heel sein? Der einzige, der – neben langer Zeit Lionel Jannek – den Heel in der GFCW richtig gut verkauft hat, war Robert Breads. Akteure wie Dr. Dick oder auch Sid the Scum kann man ja im Endeffekt gar nicht richtig hassen, weil es in deren Segmenten fast immer etwas zu lachen gibt. Wie das funktionieren kann, hat Jason Crutch letztes Jahr gezeigt, der es sogar als Face geschafft hat, bei Teilen des Publikums unbeliebt zu werden. Das war vorher unvorstellbar und ist großes Kino, was er da geleistet hat!“



    KK: „Als was würdest Du dich denn bezeichnen?“

    JBD: „Johnboy Dog ist eigentlich seit vielen Jahren ein klassischer Tweener, also jemand mit einer eher neutralen Gesinnung. Durchaus facelastig, allerdings scheut er sich nicht, also der Charakter, auch mal cheap shots (Tiefschläge, verbotene Gegenstände; d. Red.) einzusetzen. Einen Teil der Fans verwirrt das mitunter, denn eigentlich wollen sie diesen alten Haudegen, der dort im Ring seinen Traum lebt, anfeuern. Aber dann agiert er unfair. Doch das ist alles Mittel zum Zweck und alles was JBD tut, hat einen Sinn. Wenn auch sehr oft nur für ihn selbst.“



    KK: „Du hast einen guten Einfluss auf Jüngere, sagt man.“



    JBD: „Das will ich nicht ausschließen. Ich denke, wenn ich mit jemandem wie Ryder oder auch Daniel arbeite – oder zuvor schon mit Player und dem Puppenspieler, dann kann das nur gut sein. Ich packe ein wenig aus meiner Schatzkiste aus und die Jungs helfen mit im Gegenzug, was beispielsweise neue Medien angeht. Ryder kam neulich auf die Idee, ich sollte mich doch bei Twitter anmelden, aber noch schrecke ich davor zurück. Wobei es im Rahmen einer Fehde natürlich schon hilfreich wäre, so einen Kanal zu haben. Schauen wir mal, was die Zeit bringt.“



    KK: „Welchen Tip kannst Du jungen Wrestlern denn geben? Oder gibt es gar nicht viel, was man da weitergeben kann?“

    JBD: „Oh doch, da gibt es einige! Man muss ehrgeizig sein, allerdings ohne es damit zu übertreiben. Schon manch einer hat es zu nichts gebracht, weil er sich viel zu großen Druck aufgebürdet hat – mein Sohn Daniel ist da ein gutes Beispiel. Er hat anfangs so sein wollen wie ich, aber als er feststellte, dass das nie und nimmer klappt, war er ziemlich frustriert. Ich konnte ihm damals nur den Tipp geben, einfach er selbst zu sein. Seitdem scheint es besser zu laufen. Ohnehin ist das etwas, das ich jedem nur raten kann: Sei du selbst. Versuche nicht auf Gedeih und Verderb, es allen recht machen zu wollen – das klappt sowieso nicht. Ich habe in meiner Karriere in viel zu vielen Situationen „ja und amen“ gesagt, wo ich besser dagegen gewettert hätte. Ich war lange Zeit einer derer, die bevorzugt gegen den Strom und später mit ihm geschwommen sind, gerade so wie es mir passte. Aber dann wird man sich untreu, vernachlässigt seine Prinzipien, verfälscht, wer man wirklich ist. Wichtig ist, dass man immer lernbereit ist. Ob mit zwanzig oder fünfzig Jahren, das spielt keine Rolle. Aber Lernfähigkeit ist wichtig, um Ziele zu erreichen, die man sich allerdings nicht zu hoch stecken sollte. Es sind viele, die das Glück und den Goldtopf am Ende des Regenbogens suchen, aber nur die Wenigsten werden jemals erfahren, ob es ihn wirklich gibt – und ihr Wissen dann für sich behalten.“



    KK: „Gibt es Fehler, die man möglichst nicht machen sollte?“



    JBD: „Fehler gehören zum Leben genauso dazu wie die Luft zum atmen. Sie sind unvermeidlich und man kann sie sich – leider? - nicht aussuchen. Wichtig ist, dass man aus ihnen lernt. Um konkret zu werden....wenn du in dieses Business kommst, erwarte nicht, dass Dir alles zu Füßen gelegt wird. Es ist ein harter, steiniger Weg, den die meisten gegangen sind. Die meisten haben anfangs in Turnhallen vor zehn oder zwanzig Leuten gekämpft und nichtmal Geld dafür bekommen, im Gegenteil haben sie sogar oft draufgezahlt. Aber sie hatten eben das Ziel, auf sich aufmerksam zu machen, was ja – zumindest bei jedem aktiven GFCWler – geklappt hat. Wenn der Weg Dir irgendwann aufzeigt, dass Du für's Wrestling eher nicht geeignet bist, wirst Du das zeitig merken. Sich dann trotzdem hineinzusteigern und auf Gedeih und Verderb mitmachen wollen, bringt eigentlich nichts. Aber manche brauchen das vielleicht für's Ego.“



    KK: „Schauen wir mal nach vorn. Wo siehst Du dich in einem halben Jahr?“

    JBD: „In einem halben Jahr... da habe ich gerade einen halbwegs erfolgreichen Brawlin' Rumble hinter mir, bin vermutlich GFCW World Heavyweight-Champion und fehde gegen einen Newcomer. So oder so ähnlich wird’s laufen, mit immerhin einigen Variablen.“

    KK: „Und wenn nicht?“



    JBD: „Selbst dann geht die Welt nicht unter. Ich habe in den letzten Jahren Demut gelernt. Demut davor, über dreißig Jahre meines Lebens meinen Traum leben zu können. Beziehungsweise viele kleine Tagträume. Richtig gelebt habe ich den Traum erst, wenn ich alle meine Ziele erreicht habe. Ich weiß nicht, ob ich es je schaffen werde; niemand weiß das. Aber ich werde alles dafür tun, dass es dazu kommt. Es liegt an mir, die Weichen zu stellen für Großartiges, das passieren mag und das für emotionale Momente sorgt. Und das alles vor diesen wahnsinnig tollen Fans, die die GFCW Galaxie bilden. Was kann es Schöneres geben?!“



    KK: „Danke Johnboy Dog und danke an die Leser dieses Machwerks, die Geschmack beweisen!“

  2. #2
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    Geiler Shice. Ich liebe deine Off-Gimmick-Interviews. Sehr schön. Da kann man, ohne zu persönlich zu sein, da man es ja doch nicht selbst ist, sondern irgendwie doch ja wieder ingimmick, doch viel persönliches rauslassen. Hm. Ihr versteht? Schöner Trick

  3. #3
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    Vielen Dank dafür

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